Nicht zu Gunsten der Anlieger

NeubaugebietNicht zu Gunsten der AnliegerZu "Heusweilers letztes Neubaugebiet", SZ vom 24. April In dem Bericht wird erwähnt, der Bürgermeister habe in seiner Ansprache die Schaffung von 38 Neubauplätzen in guter Wohnlage hervorgehoben

 Bewegen sich im Ort Baugeräte, dann bewegt das auch die Menschen, zeigen die Zuschriften zum Thema Baugebiete. Foto: dpa

Bewegen sich im Ort Baugeräte, dann bewegt das auch die Menschen, zeigen die Zuschriften zum Thema Baugebiete. Foto: dpa

Neubaugebiet

Nicht zu Gunsten

der Anlieger

Zu "Heusweilers letztes Neubaugebiet", SZ vom 24. April

In dem Bericht wird erwähnt, der Bürgermeister habe in seiner Ansprache die Schaffung von 38 Neubauplätzen in guter Wohnlage hervorgehoben. Tatsächlich scheinen aber nicht Bauplätze Anlass für die Durchführung dieser Maßnahme zu sein, sondern die Erschließung des Einkaufszentrums bei Entlastung der Ortsmitte. Außerdem soll die Verkehrsbelästigung in der Friedrichstraße in eine als "Wohnstraße" bezeichnete Zuwegung zu einer medizinischen Einrichtung verlagert werden (siehe SZ vom 22. November 2008).

Während die Eigentümer des begünstigten Unternehmens vor Jahren noch wegen befürchteter Belästigungen ihrer Privatsphäre die Erschließung von "Jungs Wies" zu verhindern suchten, spielt heute aus Gründen des Profits die Rücksichtnahme auf andere Anwohner keine Rolle.

In dem SZ-Bericht sind auch die Baukosten der Maßnahme genannt. Trotz dessen ist die Gemeinde nicht in der Lage, den betroffenen Grundstückseigentümern die auf diese zukommenden Erschließungskosten zu nennen. Seit etwa einem halben Jahr sollen die Rechenkünstler der mit der Erschließung beauftragten Gesellschaft nach Zahlen suchen; aber sicherlich nicht zu Gunsten der Anlieger. Hans-Joachim Klein, Heusweiler-Dilsburg (per E-Mail)

Gewerbegebiet

Wer fragt nach

den Opfern?

Zu "Den Leuten vom Schrott droht der Bankrott", SZ vom 26. März

Die Anwohner der Holzer-/Schachtstraße haben nichts gegen Schrottverwertung, aber bitte nicht mitten im Ort, was zusätzlich noch das Ortsbild verschandelt. Überall werden lärmintensive Betriebe aus dem Ortskern ausgesiedelt. Wer fragt nach den Opfern, die hier sechs Tage in der Woche den unerträglichen Lärm aushalten müssen? Es ist richtig, der Schrotthändler Sutor schafft Arbeitsplätze. Vier bis fünf Arbeiter, die einen Höllenlärm verursachen, und dadurch lärmgeschädigte Anwohner, die Ärzte, Apotheken, Behörden, Rechtsanwälte, Gerichte, Gutachter, Redakteure, Häuser-Makler (weil man hier nicht mehr wohnen kann) aufsuchen müssen. Macht das Sinn? Kann ein Frührentner, für den wir noch arbeiten müssen, nicht seinen Ruhestand genießen und den alteingesessenen Bürgern ihre Lebensqualität lassen? Nein, er wird in der SZ noch bedauert, dass er nicht mehr so viel Schrott umsetzen kann. Für uns bedeutet mehr Schrott noch mehr unerträglicher Lärm. Es graut mir heute schon vor dem Sommer, den wir noch vor kurzem in unseren Gärten genießen konnten.

Alfred Freidinger, Heusweiler (per E-Mail)

Feuerwehrauto

Lebensnotwendiges Einsatzfahrzeug

Zu "Gemeinde will Zuschüsse für neues Wehrauto", SZ vom 6. April

Es ist unglaublich, dass Bürgermeister Rainer Ziebold als Chef der örtlichen Feuerwehr solche Aussagen bezüglich der notwendigen Anschaffung eines lebensrettenden Einsatzfahrzeuges tätigt. Speziell ein Vorausrüstwagen (VRW), der als erstes, schnelles Einsatzfahrzeug vor allem zur Menschenrettung bei Verkehrsunfällen benötigt wird, muss unter allen Umständen stets einsatzbereit sein beziehungsweise wie in diesem speziellen Fall umgehend durch ein Neufahrzeug gleichen Typs ersetzt werden. Da dieses Fahrzeug als einziges des Löschbezirks mit einem fest eingebauten Stromerzeuger ausgerüstet ist, kann man nicht gerade einmal Schere und Spreizer auf einem anderen Fahrzeug installieren. Dadurch würden bei einem Verkehrsunfall wertvolle, lebensentscheidende Minuten verstreichen. Ist die Rettung eines Menschenlebens keine 140 000 Euro wert? Meiner Meinung nach sollten solche notwendigen Anschaffungen absolute Priorität haben. Welche Ausgaben können in einem Gemeindehaushalt wichtiger sein?

Uwe Schulze, Heusweiler (per E-Mail)

Wohngebiet

CDU Walpershofen gefährdet Arbeitsplätze

Zu "Doch noch neue Wohnhäuser", SZ vom 28. März

Während die Betonsteinfabrik Schäfer auf Greißling ein Wohngebiet erschließen wollte, um 86 Häuser zu bauen und Familien mit Kindern eine Zukunft zu bieten, verschwendet die CDU Walpershofen 150 000 Euro Steuergelder für den vorzeitigen Saarbahn-Betrieb durch Riegelsberg aus wahltaktischen Gründen. Darüber hinaus verschleudert man noch 860 000 Euro für eine überdimensionale 50-Meter-Brücke, die man (kleiner) von der Saarbahn-Gesellschaft zum Nulltarif bekommen hätte. Die CDU Walpershofen gefährdet mit der Ablehnung des Baugebietes Auf Greißling Arbeitsplätze einheimischer Klein-und Mittelstandsbetriebe in Riegelsberg (Betonfabrik Schäfer), verhindert Steuereinnahmen für die Gemeinde und schädigt das Gemeinwohl durch ausfallende Kaufkraft. Die Wirtschafts- und Finanzkrise ist bei der CDU noch nicht angekommen.

Klaus Peter Blaes, Riegelsberg

BürgermeisterWahlen

Plötzlich bricht das Thema Wahlen aus

Zu "SPD nominiert Bürger- meisterkandidaten" und "Thomas Redelberger fordert Ziebold", SZ vom 23. April

Wie erwartet: Plötzlich bricht das Thema Wahlen aus, und darunter u.a. das Thema "Bürgermeisterwahl". Mit den Anstrengungen der Parteien, ihre Potenz zu zeigen und ihre Frau oder ihren Mann zu nominieren und damit ins rechte Licht zu rücken, beginnt plötzlich ein größerer Politiker-Wettstreit um die Wahl durch die Bürger, auch Urwahl genannt. Toll gedacht! Der Bürger wählt sich die Frau oder den Mann seines/ihres Vertrauens. Trotzdem ergaben sich in der Vergangenheit im Land bei manchen Fällen problembehaftete Personalergebnisse, Qualifikationsprobleme oder Solidaritätsschwächen, die in den Parteien ihre Spuren hinterließen. Nicht umsonst hat man die festeingeplante Urwahl von Ortsvorstehern klammheimlich zu den Akten gesteckt.

Allerdings wohl dem Partei-Wettbewerber, der schon einen honorigen, in aktueller Bauwut sich darstellenden, agilen Kandidaten gewissermaßen im Kasten hat. Immerhin dauert die Amtszeit der bisherige Bürgermeister bis November 2010. War die vorzeitige Bürgermeisterwahl wirklich notwendig? Verliert sie nicht an Wert unter der Vielzahl von Wahlen dieses Jahres? Schwieriger wird die Entscheidung für die unterschiedlichen Parteien, die sich erst einmal für eine/n fähige/n, allerdings oft unbekannten Kandidaten/in entscheiden müssen. Eigentlich laufen die internen Ausscheidungskämpfe im Hinterstübchen immer verkehrt und fehlerhaft ab, zu kurzfristig anstatt des kontinuierlichen Aufbaus eines/r fähigen Kandidaten/in. Obwohl mehrfach gehört, keine Fehler der Vergangenheit mehr zu machen, kann man davon ausgehen, dass Gerangel Emotionen und interne Kämpfe ihre Spuren hinterlassen.

Jürgen Houy, Heusweiler (per E-Mail)

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