Neunkircher Klinikum weist Ärzte-Kritik zurück

Neunkirchen. "Wir verhalten uns gesetzeskonform und wollen die freie Arztwahl nicht einschränken", so der Aufsichtsratschef des Städtischen Klinikums Neunkirchen, Oberbürgermeister Friedrich Decker, gestern zur SZ

Neunkirchen. "Wir verhalten uns gesetzeskonform und wollen die freie Arztwahl nicht einschränken", so der Aufsichtsratschef des Städtischen Klinikums Neunkirchen, Oberbürgermeister Friedrich Decker, gestern zur SZ. Decker bezog sich damit auf herbe Kritik der Gemeinschaft Neunkircher Vertragsärzte (Geneva) an der städtischen Gesundheitspolitik (wir berichteten). Die Geneva, die nach eigenen Angaben 80 Prozent der niedergelassenen Ärzte in Neunkirchen repräsentiert, hatte davor gewarnt, dass das Städtische Klinikum eine Monopolstellung anstrebe und die ambulante Versorgung unter anderem durch ein Medizinisches Versorgungs-Zentrum (MVZ) an sich ziehe. In seiner Reaktion weist das Klinikum dies als "nicht nachvollziehbar" zurück. Insbesondere würden die Aktivitäten des MVZ, darunter auch der "Einkauf" von Praxen niedergelassener Ärzte, nicht aus Steuergeldern, sondern aus dem Klinikbudget finanziert. Diese Maßnahmen seien für die Zukunftssicherung der Klinik unabdingbar, so Decker. gth

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