Neugierige Papageien haben jetzt ein eigenes Gehege

Saarbrücken. Die beiden Kea-Papageien im Saarbrücker Zoo haben jetzt ein eigenes Gehege, teilt die Stadt mit. Dort hätten sie sich nach Auskunft des Biologen Eugen Grittmann bereits wunderbar eingelebt. In der neuen Heimat, die vom Verein "Freunde des Saarbrücker Zoo" gesponsert wurde, haben die Vögel viel Freiraum. Keas stammen aus Neuseeland und gelten als sehr robust

Saarbrücken. Die beiden Kea-Papageien im Saarbrücker Zoo haben jetzt ein eigenes Gehege, teilt die Stadt mit. Dort hätten sie sich nach Auskunft des Biologen Eugen Grittmann bereits wunderbar eingelebt. In der neuen Heimat, die vom Verein "Freunde des Saarbrücker Zoo" gesponsert wurde, haben die Vögel viel Freiraum. Keas stammen aus Neuseeland und gelten als sehr robust. Sie kommen oft in Gegenden vor, in denen man überhaupt keine Vögel vermutet. So hielten sie es sogar im Schnee aus und leben das ganze Jahr draußen. Ihre Neugierde könne schon mal in Übermut umschlagen, deshalb würden die Keas in ihrer Heimat häufig für bösartig gehalten. Laut Eugen Grittmann sei das eine Fehleinschätzung. "Keas kann man schlicht und einfach als kleine Kobolde bezeichnen, bösartig sind sie jedoch in der Regel nicht. Es ist nur ihre Neugier, die sie dazu bewegt, ungewöhnliche Dinge anzustellen. In Neuseeland kann es zum Beispiel vorkommen, dass sie den Menschen die Schnürsenkel klauen", erklärt der Biologe. So musste beim Bau des Geheges darauf geachtet werden, dass alle Schrauben der Voliere festgezogen sind. Sonst wäre es durchaus denkbar, dass sie ihr Gehege irgendwann auseinanderbauen. Grittmann: "Die Keas bemerken sogar, wenn sie von Besuchern beobacht werden und nutzen das, um eine Show vorzuführen." bub

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