Ehrenamt Neues Zertifikat soll Ehrenamt stärken

Saarbrücken · Ehrenamtliche Tätigkeiten sind bei Arbeitgebern meist gern gesehen. Aus ihnen kann ein Personalleiter wichtige Kompetenzen des Bewerbers erfahren – beispielsweise Führungsqualitäten und soziale Fähigkeiten. Staatskanzlei und Landesjugendring wollen nun in einem geplanten „Engagement- und Kompetenznachweis“ standardisiert die Fachkompetenz und ideellen Fähigkeiten eines Ehrenamtlers bündeln. Er darf als eine Art Zertifikat verstanden werden und soll das Ehrenamt weiter aufwerten. Damit der Nachweis einheitlich aufgebaut ist, wird es Textbausteine geben. Die LAG pro Ehrenamt sei mit dabei, vorrangig richte sich der Nachweis aber an junge Menschen, sagt der Geschäftsführer des Landesjugendrings, Georg Vogel.

Ehrenamtliche Tätigkeiten sind bei Arbeitgebern meist gern gesehen. Aus ihnen kann ein Personalleiter wichtige Kompetenzen des Bewerbers erfahren – beispielsweise Führungsqualitäten und soziale Fähigkeiten. Staatskanzlei und Landesjugendring wollen nun in einem geplanten „Engagement- und Kompetenznachweis“ standardisiert die Fachkompetenz und ideellen Fähigkeiten eines Ehrenamtlers bündeln. Er darf als eine Art Zertifikat verstanden werden und soll das Ehrenamt weiter aufwerten. Damit der Nachweis einheitlich aufgebaut ist, wird es Textbausteine geben. Die LAG pro Ehrenamt sei mit dabei, vorrangig richte sich der Nachweis aber an junge Menschen, sagt der Geschäftsführer des Landesjugendrings, Georg Vogel.

Neben der Bewerbung gibt es für Vogel, noch einen ganz anderen Vorteil: „Unsere Jugendlichen sehen, was sie hier machen und können nochmal ihr eigenes Handeln reflektieren. Das stärkt ihr Bewusstsein für das, was sie alles können.“

Der Landesjugendring hat ehrgeizige Ziele und will den Nachweis schon von dem kommenden Jahr an einführen. Regierungssprecher Thorsten Klein will sich in der  Entwicklungsphase noch nicht auf ein Datum festlegen. Auch bei der Zertifizierung seien noch letzte Details zu klären: „Ähnlich wie bei der Ehrenamtskarte wird es eine Kontrolle geben (…) voraussichtlich ausgehend von der ehrenamtlichen Organisation, bei welcher der Bewerber engagiert ist und über eine offizielle Beglaubigung“, teilt Klein mit.

In anderen Bundesländern unter anderem in Bayern, Hamburg, Hessen und in Rheinland-Pfalz gibt es schon solche Zertifikate. Sie dienen als Vorbilder, nicht aber als Kopiervorlage für den saarländischen „Engagement- und Kompetenzausweis“. Sicherlich werde es einige Parallelen geben, „dies liegt in der Natur der Sache und der angestrebten Zielsetzungen“, erläutert Regierungssprecher Klein.

Landesregierung und Landesjugendring diskutierten bei ihrem Treffen auch den Abbau bürokratischer Prozesse. Konkret vereinbarten beide Seiten, dass Antragsformulare nicht mehr per Post an verschiedene Ämter zu schicken sind, sondern auch eine E-Mail genügt.

Der Geschäftsführer des Landesjugendrings findet: „Bisher war es so, dass man für einen kleinen Zuschuss von drei bis vier Euro pro Person fürs Zelten bis zu sieben Belege einreichen musste, um den Betrag zu bekommen.“ Zielperspektive sei ein digitales Jugendamt, bei dem alle Anträge zentral eingereicht werden können, betont Georg Vogel.

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