Neues Internetportal informiert über seltene Arten der Großregion

Trier · Eine neues Internetportal über seltene Tier- und Pflanzenarten in der Großregion zwischen Rhein, Mosel, Saar und Maas ist in Trier vorgestellt worden. Es listet auf, welche gefährdeten und bedrohten Arten in dem 65 400 Quadratkilometer großen Gebiet vorkommen, zu dem Rheinland-Pfalz, das Saarland, Luxemburg, Lothringen und Ostbelgien gehören.

"Es ist ein Musterbeispiel grenzüberschreitender Naturschutzarbeit", sagte jetzt der rheinland-pfälzische Umweltstaatssekretär Thomas Griese (Grüne). Nicht nur Experten, sondern auch Bürger könnten sich informieren, welche bedrohten Lebewesen es in ihrer Region gebe.

Insgesamt sind rund 300 bedrohte Lebewesen für den Elf-Millionen-Einwohner-Raum beschrieben. Eine grenzüberschreitende Datenbank sei daher wichtig, um die biologische Vielfalt zu erhalten, sagte Griese. Das Angebot in deutscher, französischer und englischer Sprache könnte ein Modellprojekt auch für andere Grenzregionen werden, erklärte Saarlands Umweltstaatssekretär, Roland Krämer (SPD). Jede Region beteiligte sich mit je 10 000 Euro. Eine solche Datenbank mache manche Projekte erst möglich, sagte Biologin Sandra Cellina von der Umweltabteilung des luxemburgischen Ministeriums.

www.bio-gr.eu/de

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