Neuer Plan für die Abwasserentsorgung in Stennweiler vorgestellt
Stennweiler. Im Stennweiler Ortsrat wurde nun die überarbeitete Planung der Abwasserentsorgung im Bereich der Lindenstraße, im Ruckert und angrenzenden Straßen bis hin zum Neubaugebiet "In den Heiligen Gärten" vorgestellt. Torsten Schramm, Mitarbeiter der Kommunalen Entsorgung Neunkirchen (KEN), erläuterte, warum die ursprünglichen Pläne geändert wurden
Stennweiler. Im Stennweiler Ortsrat wurde nun die überarbeitete Planung der Abwasserentsorgung im Bereich der Lindenstraße, im Ruckert und angrenzenden Straßen bis hin zum Neubaugebiet "In den Heiligen Gärten" vorgestellt. Torsten Schramm, Mitarbeiter der Kommunalen Entsorgung Neunkirchen (KEN), erläuterte, warum die ursprünglichen Pläne geändert wurden. Demnach hat man sich auch aus Kostengründen und wegen stark gekürzter Fördergelder für eine andere Variante entschieden.Statt eines Abwassersystems, bei dem Regenwasser und Schmutzwasser komplett getrennt werden sollten, wird nun der bestehende Kanal als Regenwasser-Kanal genutzt. Gebaut wird lediglich ein Kanal für Misch- und Abwasser. Dieses modifizierte Trennsystem bietet auch die Möglichkeit für Erweiterungen und den Anschluss an andere Teilbereiche des Ortes. Durch die Maßnahme sollen auch die hydraulischen Probleme in der Lindenstraße bei besonders schweren Regenfällen beseitigt werden. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf.
Ortskern-Sperrung entfällt
Der neue Kanal wird im Herrengarten, in der Lindenstraße zwischen Im Ruckert und Ausfahrt Steinstraße gebaut. Gemeinde-Bauingenieur Andreas Rink: "Ursprünglich hätte der Ortskern für zwei Jahre komplett gesperrt werden müssen. Durch die nun erarbeitete Variante ist die Ortsdurchfahrt einseitig befahrbar. Dadurch wird das einheimische Gewerbe nicht über Gebühr belastet."
Die Dauer der anstehenden Baumaßnahmen wurde auf zehn bis zwölf Monate geschätzt. Die Planung wird im Oktober bei den zuständigen Ämtern eingereicht. Ausgeschrieben werden die Baumaßnahmen Anfang 2013. Begonnen wird im Mai 2013. Anschließend wird die Fahrbahndecke in der Lindenstraße durch das Landesamt für Straßenbau erneuert und auch die Friedhofstraße In Stand gesetzt.
Der Entsorgungsverband Saar (EVS) steuert 410 580 Euro zur Kostendeckung der Maßnahme bei. Für die Gemeinde Schiffweiler fallen somit noch 1,16 Millionen Euro an. Darin enthalten sind 238 000 Euro für die Hausanschlüsse und 61 000 Euro für die Sanierung des schon vorhandenen Kanals. Wichtig, so Torsten Schramm, sei die Kurzschließung der Klärgruben in den Planungsbereichen. rp
