Neue Schilder, neue Vorfahrt

Homburg · Rechts vor links kann ab sofort für manchen Autofahrer überraschend kommen – zumindest in der Unteren Allee/Kraepelinstraße in Homburg. Dort haben die Autofahrer jetzt nicht mehr die bisher gewohnte Vorfahrt in der Zone 30. Hinweisschilder wurden aufgestellt.

 Seit einigen Tagen gilt im Bereich der Zone 30 in der Unteren Allee ab der Robert-Koch-Straße in Richtung Rabenhorst rechts vor links. Foto: Thorsten Wolf

Seit einigen Tagen gilt im Bereich der Zone 30 in der Unteren Allee ab der Robert-Koch-Straße in Richtung Rabenhorst rechts vor links. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Da staunte so mancher Autofahrer vor einigen Tagen nicht schlecht, als er sich von lieb gewonnen Fahrgewohnheiten verabschieden musste: In der Zone-30 im Bereich ab der Homburger Robert-Koch-Straße in Richtung Rabenhorst haben Fahrer auf der Unteren Allee/Kraepelinstraße nun keine Vorfahrt mehr. Schilder mit dem Hinweis "Vorfahrt geändert" zieren die Kreuzungsbereiche. Für den Großteil der Autofahrer, und das machte eine kurze Stippvisite gestern vor Ort klar, ist der vorsorgliche Tritt auf die Bremse aber noch nicht selbstverständlich.

Auf Rückfrage unserer Zeitung bei der zuständigen Homburger Stadtverwaltung bestätigte man gestern die Dauerhaftigkeit der neuen Vorfahrtsregelung und verwies auf den entsprechenden Paragrafen in der Straßenverkehrsordnung. Der sehe in Zone-30-Bereichen grundsätzlich ein "Rechts vor Links" vor, bestätigte Simone Müller von der Ortspolizeibehörde der Stadt. "Es sei denn, es handelt sich um markante Kreuzungen", so Müller weiter. Dies gelte nicht für die betroffenen Querungen durch die Volhardstraße/Waldstraße, Ringstraße und Max-Planck-Straße.

Zu Verwirrung könnte nun allerdings die Verkehrsregelung der gesamten Unteren Allee führen, immerhin weisen hier zwei Mal entsprechende Schilder Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 Kilometer pro Stunde aus. Trotzdem hat der Verkehr auf der Unteren Allee in diesen Bereichen Vorfahrt. Müller: "Man muss hier unterscheiden zwischen Geschwindigkeitsbeschränkungen und 30er-Zonen. Das generelle Rechts vor Links gilt nur bei Letzterem."

Doch warum wurde diese grundsätzliche Regel erst jetzt umgesetzt, immerhin existiert besagte Zone-30 schon einige Zeit im nun vorfahrtstechnisch neu überarbeiteten Bereich? Hier erklärte Jürgen Kruthoff, Pressesprecher der Stadt Homburg: "Wir haben, abweichend von der gesetzlichen Regelung, nach Einrichtung besagter Zone-30 weiterhin die Untere Allee in der Vorfahrt belassen. Es gab aber einen zeitlich nicht definierten Auftrag an den Schildertrupp des Homburger Baubetriebshofes, dies entsprechend und nach zeitlichen Möglichkeiten zu ändern. Dies ist nun geschehen." Dass mit der Umstellung der Vorfahrtsregelungen nicht auch zeitgleich eine entsprechende Information der Bürger über die Medien erfolgt sei, begründeten Müller und Kruthoff eben mit dem nicht fixierten Termin der Änderungen. "So konnten wir nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt pressewirksam darauf hinweisen und die Autofahrer entsprechend informieren", so Kruthoff.

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