Neue Rettungswache für Homburg

Homburg. Ein Spatenstich für eine neue Rettungswache ist kein Grund für die Rettungssanitäter, die Arbeit zu unterbrechen. Auch wenn der Innenminister und die Klinik-Leitung zugegen sind. Kurzum, es piepste kurz vor dem Spatenstich, und ruckzuck sprangen ein paar Helfer in den Rettungswagen und düsten ab

 Sie gaben sich beim ersten Spatenstich Mühe: (v.l.) Professor Anton Haas (DRK), UKS-Verwaltungschef Ulrich Kerle, UKS-Vorstandsvorsitzender Professor Hans Köhler, der Präsident des Saar-DRK Bernhard Preiß, Saar-Innenminister Klaus Meiser, Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und der Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes, Bernhard Roth. Foto: Thorsten Wolf

Sie gaben sich beim ersten Spatenstich Mühe: (v.l.) Professor Anton Haas (DRK), UKS-Verwaltungschef Ulrich Kerle, UKS-Vorstandsvorsitzender Professor Hans Köhler, der Präsident des Saar-DRK Bernhard Preiß, Saar-Innenminister Klaus Meiser, Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und der Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes, Bernhard Roth. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Ein Spatenstich für eine neue Rettungswache ist kein Grund für die Rettungssanitäter, die Arbeit zu unterbrechen. Auch wenn der Innenminister und die Klinik-Leitung zugegen sind. Kurzum, es piepste kurz vor dem Spatenstich, und ruckzuck sprangen ein paar Helfer in den Rettungswagen und düsten ab.So ähnlich wird es in anderthalb Jahr wohl auch vonstatten gehen, wenn die neue Rettungswache auf dem Campus des Universitätsklinikums in Betrieb gegangen ist. Bislang ist nur ein großer sandiger Bauplatz zu erkennen, der, von Wald umschlossen, zwischen Verwaltungsgebäuden auf dem Gelände der ehemaligen Klinikums-Gärtnerei liegt. So unscheinbar das Grundstück auf den ersten Blick scheint, so kompliziert war es, es auch zu bekommen. Der kaufmännische Direktor des Uniklinikums, Ulrich Kerle, war es, der dem Rettungszweckverband Saar letztlich diesen rund 3000 Quadratmeter großen Bauplatz anbot, nachdem das DRK schon sechs Jahre verzweifelt auf der Suche gewesen war. "Wir haben auch von Seiten der Stadt bei der Suche mitgeholfen", sagte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, "auch die Feuerwache war im Gespräch. Aber ich bin froh, dass die Rettungswache nun ans Klinikum kommt. Da gehört sie auch hin." Auch der saarländische Innenminister Klaus Meiser, der zum Spatenstich nach Homburg gekommen war, lobte den Standort. Er vergaß auch nicht, mit einem Schmunzeln zu erwähnen, dass sein Ministerium den 1,7 Millionen Euro teuren Neubau mitfinanziert. Weiteres Geld kommt vom Rettungszweckverband und von den Krankenkassen. Im Frühsommer 2009 soll die neue Rettungswache fertig sein. Die alte Rettungswache, die aus allen Nähten platzt, liegt ebenfalls auf dem Klinikums-Campus, neben der Inneren Medizin. Dieses alte Gebäude wird voraussichtlich abgerissen. Denn im Zuge des Umbaus der Inneren Medizin wird das Gelände dringend gebraucht. Insofern hatte auch die Klinikums-Leitung ein Interesse daran, einerseits die Rettungswache auf dem Campus zu behalten, ihr andererseits aber ein anderes Gelände anzubieten. 25 Rettungswachen gibt es im Saarland, Homburg dürfte dann die modernste in der Riege sein.

Auf einen BlickDie Homburger Rettungswache wird vom DRK betrieben und fuhr im vergangenen Jahr 5500 Krankentransporte und 4970 Notfalleinsätze. Die Wache verfügt über 16 hauptamtliche Rettungsassistenten, 70 ehrenamtliche Mitarbeiter, fünf Zivis und vier Azubis. In der neuen Rettungswache gibt es Garagen für acht Fahrzeuge, dazu Ruheräume für zehn Personen, ebenso Desinfektions- und Lagerräume sowie Sanitär- und Umkleidekabinen. maa

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