Bliesransbach. Abwasser gehört in die Kläranlage Saargemünd. Sauberes Regenwasser nicht. Es gehört in den Ransbach und in die Blies. Damit das klappt, muss das Kanalsystem Dreckwasser und Niederschläge auseinanderhalten. Bauabschnitt für Bauabschnitt wird diese "Fremdwasserentflechtung", so der Fachausdruck, in Bliesransbach Realität.Der Zweckverband Entsorgung Kleinblittersdorf (ZEK) hat mit den Kanalarbeiten von der oberen Kreuzstraße bis in die Eschringerstraße begonnen. Der ZEK bringt für die neue Kanalbaustelle im Ort 206 000 Euro auf. 20 000 Euro steuert die Gemeinde bei. Bürgermeister Stephan Strichertz, Ortsvorsteher Günter Lang und ZEK-Geschäftsführer Michael Zabel machten den ersten Spatenstich. Diese neue Kanalbaustelle ist - wie alle anderen im Ort - untrennbar mit einem weiteren Großvorhaben verknüpft. Denn der neue Kanal leitet das Wasser später zu einem Hauptsammler. Und in dem strömt die Dreckbrühe zur Kläranlage nach Saargemünd. Der Entsorgungsverband Saar (EVS) beginnt noch im Sommer mit dem Bau dieses Hauptsammlers.Da er noch nicht fertig ist, landet das meiste Abwasser aus Bliesransbach noch immer zunächst in Hausklärgruben. Und was aus diesen Gruben überläuft, fließt zurzeit noch in den Ransbach. Das neue Kanalsystem von der oberen Kreuzstraße bis in die Eschringerstraße soll nicht nur Hausabwässer Richtung Kläranlage leiten, sondern auch den Kanal in der Straße am Weihergarten entlasten. Zu den Kanalbauvorhaben in Bliesransbach gehört natürlich die Erneuerung der Fahrbahnen in den betroffenen Straßen. Anfang November, rechtzeitig zur Bliesransbacher Kirmes, soll das jetzt begonnene Bauvorhaben abgeschlossen sein, geht es nach der Kleinblittersdorfer Gemeindeverwaltung. Nächster Schritt: 2010 wird der Bereich von der Jahnstraße bis zur Straße Zum Bungert zur Kanalbaustelle.