Neue Heimat Oberkirchen

Oberkirchen. Am Nachmittag des Allerheiligentages segnete Pastor Hanno Schmitt auf dem Friedhof in Oberkirchen das restaurierte Sandsteinkreuz, das zuvor auf dem ehemaligen katholischen Friedhof in Pfeffelbach gestanden hat. Das Kreuz ist nach Osten ausgerichtet und steht am Ende des Friedhofsweges

 Pastor Hanno Schmitt spendete den kirchlichen Segen für das ehemalige Pfeffelbacher Friedhofskreuz. Foto: Hans-Peter Weiß

Pastor Hanno Schmitt spendete den kirchlichen Segen für das ehemalige Pfeffelbacher Friedhofskreuz. Foto: Hans-Peter Weiß

Oberkirchen. Am Nachmittag des Allerheiligentages segnete Pastor Hanno Schmitt auf dem Friedhof in Oberkirchen das restaurierte Sandsteinkreuz, das zuvor auf dem ehemaligen katholischen Friedhof in Pfeffelbach gestanden hat. Das Kreuz ist nach Osten ausgerichtet und steht am Ende des Friedhofsweges. "Der Friedhofsbesucher ist gehalten, seinen Blick darauf zu richten, wenn er die Grabstätten seiner Lieben besucht", sagte Pastor Schmitt in seiner Ansprache. "So hat es mahnende und zugleich erinnernde Funktion." Das Kreuz mahne den Betrachter, sein Leben im Diesseits in Ordnung zu bringen und weise gleichzeitig darauf hin, dass der Tod zwar am Ende des Lebensweges stehe, aber durch Christus in das ewige Leben bei Gott münde.Die Einsegnungsfeier wurde von Ortsvorsteher Herbert Meinl (SPD) und Freisens Bürgermeister Karl-Josef Scheer (SPD), eröffnet. Beide dankten den Restauratoren: Christoph Walisko, der für die Sandsteinarbeiten verantwortlich war, und Dietmar Stock, welcher den Korpus in neuem Glanz erstrahlen ließ.

Der Transport und die Installation des Kreuzes auf dem Oberkircher Friedhof seien erneut ein Zeichen für das unkomplizierte und engagierte Zusammenwirken von Zivil- und Kirchengemeinde, sagten die beiden politischen Vertreter. Die musikalische Gestaltung der Feier hatten der Kirchenchor St. Cäcilia, Oberkirchen, die Volkshauskapelle und der Männergesangverein übernommen.

Rückblende. Der katholische Friedhof in Pfeffelbach, der zur Pfarrei Oberkirchen gehörte und auf dem vor 30 Jahren der letzte Tote begraben worden war, existierte bis zum Frühjahr 2011. Die ihn umgebende Mauer war baufällig geworden. Das bischöfliche Bauamt in Trier war wegen der hohen Kosten gegen eine Sanierung des Mauerwerkes und erklärte den Friedhof mit einer Urkunde für profan, als praktisch für entweiht. Die Pfarrei St. Katharina verkaufte die Fläche an einen Privatmann. Helfer transportierten das Friedhofskreuz nach Oberkirchen, wo es nach der Restaurierung auf dem dortigen Friedhof nun eine neue Bleibe gefunden hat.

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