Neue Basketballkörbe sollen für Ruhe sorgen

Saarbrücken. Sie sollten die Lösung eines langjährigen Konflikts sein, die neuen Nylonnetze an den Basketballkörben auf dem Landwehrplatz. Ende Mai ersetzte die Stadtverwaltung die bisherigen Kettennetze, über deren lautes Rasseln sich die Anwohner beschwerten

 Die neuen Netze haben mehr als nur einen Haken. Foto: Klammer

Die neuen Netze haben mehr als nur einen Haken. Foto: Klammer

Saarbrücken. Sie sollten die Lösung eines langjährigen Konflikts sein, die neuen Nylonnetze an den Basketballkörben auf dem Landwehrplatz. Ende Mai ersetzte die Stadtverwaltung die bisherigen Kettennetze, über deren lautes Rasseln sich die Anwohner beschwerten. Es war der Versuch eines Kompromisses: Die Basketballer sollten weiterhin uneingeschränkt spielen können und die Nylonnetze die Lautstärke mindern.Nun räumte die Stadt ein, dass das Experiment gescheitert ist. Der Grund: Die Netze haben mehrere Nachteile. Die Nylonnetze hängen an Metallhaken, die regelmäßig herausspringen und die Netze verknoten. Neben eingeschränktem Spielspaß besteht die Gefahr, dass beim Versuch, die Knoten zu lösen, das weniger robuste Nylon reißt. Die Netze würden den Sommer nicht überstehen, mutmaßten die Basketballer. Zudem bleibt der Lärm: Die Haken schlagen gegen den Metallring, sodass es weiterhin scheppert - und die größte Lautstärke verursacht seit jeher das Brett.

"Die Nylonnetze bringen nicht den gewünschten Effekt", sagte Stadt-Pressesprecher Thomas Blug. Daher werde die Stadt bald nicht nur die Netze austauschen, sondern auch die Bretter. Wann genau, ist noch unklar. Ein Stadtmitarbeiter habe Blug zufolge mit den Spielern gesprochen, um eine Lösung zu finden. "Die neue Korbanlage hat mit Gummi überzogene Netze und Gitterbretter, die leiser sein sollen", sagte Blug. So wolle die Stadt die Interessen der Anwohner und der Spieler unter einen Hut bringen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 650 Euro. "Der Landwehrplatz hat sich gut entwickelt. Die Anwohner und die Basketballer zeigen sich sehr kooperativ. So soll es weitergehen", betonte Blug.

Basketballer Heiko Wallrich begrüßt den geplanten Austausch: "Die alte Korbanlage war unnötig laut", sagt der 19-Jährige. Wallrich und die anderen Basketballer hoffen, dass die neue Korbanlage den Spielspaß aufrechterhält und für Ruhe sorgt.

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