Homburg. Im Mai 2010 wurde das Gebäude 33 des Uniklinikums eingeweiht, ein Umbau, der ebenso gemütlich wie kindgerecht wirkt: Das historische Gebäude von 1909 war vor zwei Jahren in eine Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie umgewandelt worden. Diese Tagesklinik heißt "Johanniter Haus", denn die Baukosten von einer Million Euro wurden anteilig vom Saarland, vom Uniklinikum und vom Johanniter-Orden übernommen. Auch die Kosten der Tagesklinik werden vom Orden und vom Land jeweils zur Hälfte getragen. Doch damit war nur der halbe Weg geschafft. Denn mindestens zehn Prozent aller Kinder und Jugendlichen litten unter psychischen Störungen, sagt Professor Alexander von Gontard, der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, "manche so schwer, dass eine stationäre Behandlung notwendig ist". Mit einer intensiven stationären Therapie könnten bei den meisten Kindern deutliche Fortschritte bei der Behandlung festgestellt werden. Dafür wird jetzt ein Neubau errichtet. Auf zwei Etagen entstehen bis 2013 eine Jugend- eine Kinder- und eine Mutter-Kind-Station, auf der auch Eltern mit aufgenommen werden können. Zur Ausstattung gehören Therapieräume und ein Spielplatz. Durch die Vernetzung mit der allgemeinen Ambulanz, den Spezialambulanzen und der Tagesklinik im Johanniterhaus bietet die Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie mit dem neuen stationären Bereich eine optimale Versorgung fürs ganze Saarland und die Pfalz. Die Tagesklinik hat den Vorteil, dass die betroffenen Kinder tagsüber zwar betreut werden, am Abend aber wieder in ihre gewohnte Umgebung heimkehren können.Nun können die jungen Patienten nach Maßgabe der behandelnden Ärzte im Neubau auch für längere Zeit in Behandlung bleiben. Finanziert wird der Neubau im Wesentlichen aus Landesgeldern. red