Neu im Amt, aber schon fast 40 Jahre dabei

Quierschied. Sein Weg war vorgezeichnet. Die Liebe zur Feuerwehr war ihm schon in die Wiege gelegt. Sein Opa war in der Wehr und sein Vater Arno auch. Der war sogar einige Jahre Löschbezirksführer in Quierschied. Ihn selbst hat das Wehrfieber dann mit zwölf Jahren so richtig erwischt. Da ging er in die Jugendwehr. Jetzt ist er oben auf der Feuerwehr-Karriereleiter angekommen

 Wehrführer Jürgen Meiser am Gerätehaus in Quierschied. Foto: Müller

Wehrführer Jürgen Meiser am Gerätehaus in Quierschied. Foto: Müller

Quierschied. Sein Weg war vorgezeichnet. Die Liebe zur Feuerwehr war ihm schon in die Wiege gelegt. Sein Opa war in der Wehr und sein Vater Arno auch. Der war sogar einige Jahre Löschbezirksführer in Quierschied.Ihn selbst hat das Wehrfieber dann mit zwölf Jahren so richtig erwischt. Da ging er in die Jugendwehr. Jetzt ist er oben auf der Feuerwehr-Karriereleiter angekommen. Seit voriger Woche ist der 50-jährige Jürgen Meiser Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Quierschied. Meiser ist Nachfolger von Harald Hien. Der feierte im Mai seinen 63. Geburtstag. Für einen Wehrmann bedeutet dies das Ende der Dienstzeit. Dann heißt es: raus aus dem aktiven Dienst, rein in die Altersabteilung der Wehr.

Bis dorthin hat Jürgen Meiser noch ein paar Jahre Zeit. Am kommenden Montag feiert er seinen 51. Geburtstag. Doch zuvor steht für den neuen Wehrführer eine Premiere an - seine erste Jahreshauptübung als Hauptverantwortlicher. Kein Problem für Meiser. Er kennt sich aus in dem Geschäft. Schließlich ist er im nächsten Jahr 40 Jahre dabei.

Bammel hat er nicht vor seiner neuen Aufgabe. Er sieht sie als Herausforderung an, auf die er sich freut und die meistern will. Meiser weiß, dass künftig mehr Papierkram auf ihn zukommt. "Mein Vorgänger Harald Hien hat mir zugesagt, mir am Anfang in den neuen Dingen noch zu helfen", freut sich Jürgen Meiser. Außerdem stehe hinter ihm eine starke Truppe.

Das kann er mit Fug und Recht sagen: Die Quierschieder Wehr genießt einen ausgezeichneten Ruf. Die Wehrfrauen und - männer gelten als bestens ausgebildet, die Ausrüstung ist auf dem neuesten Stand. Mit großem ehrenamtlichem Engagement haben die Mitglieder der drei Löschbezirke ihre Geräthäuser auf Vordermann gebracht.

Meiser wurde mit einem überwältigenden Ergebnis gewählt. Bei der geheimen Wahl gab es von den 82 Wahlberechtigten aller drei Löschbezirke (Quierschied, Fischbach-Camphausen und Göttelborn) nur drei Gegenstimmen. Das sind 97,5 Prozent Zustimmung. Der neue Wehrführer lobt die gute Kameradschaft in der Hilfsorganisation. Er setzt auf die gute Zusammenarbeit der Wehrführung mit allen drei Löschbezirken und der Verwaltung. "Ich alleine kann kein Feuer löschen", sagt Jürgen Meiser. Gleich in der ersten Woche gab es für den Neuen an der Wehrspitze drei Einsätze - ein Kellerbrand in Fischbach, einen Verkehrsunfall am Alten Markt in Quierschied und die Rettung eines verletzten Pferdes. Jetzt aber steht die Jahreshauptübung an diesem Samstag vor der Tür. Antreten der Wehr ist um 15 Uhr. Zuerst zeigt der Nachwuchs sein Können bei einer Angriffsübung am Gerätehaus und dem benachbarten Heim des Roten Kreuzes. Anschließend ist die Hauptübung am alten Quierschieder Rathaus. Dann ist die Besprechung mit Ehrungen und Beförderungen im Gerätehaus.

Übrigens: Die Hauptversammlung der Wehr hat einstimmig beschlossen, Meisers Vorgänger Harald Hien zum Ehrenwehrführer zu ernennen. ll

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