Naturschutzbund hilft den Fröschen

Rohrbach. Auf Initiative des Naturschutzbundes (Nabu) St. Ingbert wurde vom städtischen Bauhof Ende Februar ein Amphibienzaun entlang der Zufahrtsstraße zum Glashütter Weiher aufgebaut. Dank dieses Zaunes hoffen die Aktiven des Nabu wieder wie im vergangenen Jahr eine große Anzahl von Kröten, Fröschen und Molchen vor dem Verkehrstod retten zu können

Rohrbach. Auf Initiative des Naturschutzbundes (Nabu) St. Ingbert wurde vom städtischen Bauhof Ende Februar ein Amphibienzaun entlang der Zufahrtsstraße zum Glashütter Weiher aufgebaut. Dank dieses Zaunes hoffen die Aktiven des Nabu wieder wie im vergangenen Jahr eine große Anzahl von Kröten, Fröschen und Molchen vor dem Verkehrstod retten zu können. Die heimischen Amphibien leben die meiste Zeit des Jahres in unseren Wäldern. Im Frühjahr wandern sie zu nahen Gewässern, um dort abzulaichen. Beim Überqueren von Straßen werden viele Amphibien Opfer des Straßenverkehrs. Um dies zu verhindern, wurde der Amphibienzaun aufgebaut. Die aus dem Wald kommenden Frösche, Kröten und Molche werden entlang des Zaunes zu Eimern geleitet, die in regelmäßigen Abständen in den Boden eingegraben sind. Mitglieder des Nabu St. Ingbert leeren diese Eimer in den nächsten Wochen zweimal täglich, morgens und abends und bringen die darin befindlichen Kröten, Frösche und Molche sicher über die Straße. Aufgrund der lang anhaltenden kalten Witterung wird die Amphibienwanderung in diesem Jahr wohl wieder spät einsetzen. Fällt die Temperatur in den Abendstunden jedoch nicht unter acht Grad Celsius, werden die Tiere aber in großer Zahl zu wandern beginnen. Wer mithelfen will, kann sich an den Vorsitzenden des Nabu St. Ingbert, Helge Heyd, Tel. (06894) 88 96 39, wenden. Bereits im vergangenen Jahr zeigte sich, dass der Glashütter Weiher eine große Bedeutung für die heimische Amphibien-Fauna besitzt. Um so bedauerlicher ist es, dass gerade in den letzten Jahren wieder ein zunehmender Froschschenkelverzehr in den saarländischen Gaststätten und Restaurants zu beobachten ist. Zwar sind es nicht die heimischen Frösche, die auf den Tellern landen, sie stammen vorwiegend aus Indonesien, Vietnam, Thailand. Vielerorts sind die frei lebenden asiatischen Frösche deshalb nach Angaben des Nabu stark in ihrem Bestand bedroht. red

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