Naturfilmer im Wettstreit

Blieskastel. Mit einem Rekord-Meldeergebnis von 40 Filmen aus ganz Deutschland kann das Bundesfilmfestival für Tier- und Naturfilme vom 30. April bis 2. Mai in Blieskastel aufwarten. Bereits zum 32

 Die schönsten Naturfilme - unser Foto zeigt eine Kohlmeise - werden ab morgen beim Bundesfilmfestival in der Bliesgau-Festhalle in Blieskastel gezeigt. Foto: Sepp Allgayer

Die schönsten Naturfilme - unser Foto zeigt eine Kohlmeise - werden ab morgen beim Bundesfilmfestival in der Bliesgau-Festhalle in Blieskastel gezeigt. Foto: Sepp Allgayer

Blieskastel. Mit einem Rekord-Meldeergebnis von 40 Filmen aus ganz Deutschland kann das Bundesfilmfestival für Tier- und Naturfilme vom 30. April bis 2. Mai in Blieskastel aufwarten. Bereits zum 32. Mal treffen sich Deutschlands beste Naturfilmer im Herzen der Biosphäre Bliesgau, um ihre neuesten Kurzfilme vorzustellen, die sich zuvor alle auf Regional- und Landesebene in den einzelnen Bundesländern für dieses höchste Filmfestival qualifizieren mussten. "Dadurch ist gewährleistet, dass wirklich nur die besten Filme des Jahres am Start sind", betont Festivalleiter Jürgen Baquet vom AFW-Blieskastel, der zusammen mit der Stadt Blieskastel seit vielen Jahren dieses Festival ausrichtet. Dass sich die Veranstaltung nicht nur bei den Autoren zunehmender Beliebtheit erfreut, sondern auch bei den offiziellen Stellen anerkannt wird, zeigten die ausgelobten Förder- und Ehrenpreise. Ministeriale SonderpreiseUmweltministerin Simone Peter, die Schirmherrin des Festivals ist und am Sonntagmorgen bei der Matinee auch die Siegerehrung vornehmen wird, stellt einen Förderpreis zur Verfügung, ebenso Bundesumweltminister Norbert Röttgen. Das ZDF, das seit Beginn das Festival begleitet, ist nicht nur mit Renate Marel in der Jury vertreten, sondern vergibt jährlich den "Alfred-Schmitt-Naturfilmpreis", der an den Goldene-Kamera-Preisträger Alfred Schmitt erinnert, der über viele Jahre Gast in Blieskastel war. Bei allen Autoren heiß begehrt auch der "Preis der Stadt Blieskastel", denn für den Preisträger wird die Stadt im Stadtwald Schellental einen Ehrenbaum pflanzen und somit die dort angelegte "Allee der Sieger" um einen neuen Baum erweitern. Des Weiteren unterstützen der Saarpfalz-Kreis mit dem Ehrenpreis von Landrat Clemens Lindemann und die Freunde der Biosphäre Bliesgau mit einem Sonderpreis das Festival. Festivalleiter Jürgen Baquet ist überzeugt, dass dieses Bundesfilmfestival Natur bestens in das Konzept des Biosphärenreservates passt und ein hervorragender Botschafter des Bliesgaus ist. "Jedes Jahr kommen viele Besucher aus ganz Deutschland zu diesem Festival nach Blieskastel und sind von der Schönheit der Landschaft begeistert. Und manch einer kommt auch zu einem Kurzurlaub wieder." Reiche ThemenvielfaltAlle Filme werden öffentlich und eintrittsfrei in der Bliesgau-Festhalle vorgeführt. Dabei ist die Themenvielfalt der Filme so groß wie der Reichtum in der Natur selbst: Da kann man das Leben am Kiesteich beobachten, durch das letzte noch lebende Hochmoor in Deutschland, das Hohe Venn, wandern, über eine Orchideenwiese schlendern oder die Farbenpracht der Natur in Madagaskar bewundern, um nur einige wenige Themen aufzugreifen. Dass in Blieskastel nicht nur gute Naturfilme gezeigt, sondern auch herausragende Naturfilme gedreht werden bezeugt die Tatsache, dass sich in diesem Jahr auch vier Filme von Mitgliedern des ausrichtenden AFW-Blieskastel qualifiziert haben: "Aus dem Leben der schwarzen Rallen" von Elisabeth und Otto Läufer, "Ein fürstliches Leben auf dem Wasser" von Jan van den Bos, "Natur-Bilder" von Wolfgang Freier sowie der Film des Jahres 2009 im Saarland "Ein Wechselspiel von Rot und Grün" von Hartmut Krell. Da kein Film länger als 20 Minuten ist, wird es eine abwechslungsreiche Reise durch Faune und Flora werden. Als besonderen Höhepunkt hat sich seit einigen Jahren die Film-Matinee am Sonntagmorgen entwickelt. Hier findet nicht nur die feierliche Preisverleihung statt, sondern die sechs mit einem Förder- und Ehrenpreis ausgezeichneten Filme werden noch einmal gezeigt. red

Auf einen BlickDer Zeitplan: Freitag, 30. April: 13 bis 15 Uhr, 16 bis 19 und 20 bis 21.30 Uhr: Vorführung der Filme 1 bis 20; Samstag, 1. Mai, 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr: Vorführung der Filme 21 bis 40; Sonntag, 2. Mai: 10 bis 12.30 Uhr: Film-Matinee mit den Siegerfilmen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. red

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