Nachtwächter, Vögel, Elektronik: die Geschichte des Rauchmelders

Neunkirchen. Waren es früher die Nachtwächter, die in den Städten dafür sorgten, dass bei einem Feuer Alarm geschlagen wurde, geht es heute ohne Technik nicht mehr. Bis zur Entwicklung der heutigen, modernen Rauchmelder war es ein langer Weg

Neunkirchen. Waren es früher die Nachtwächter, die in den Städten dafür sorgten, dass bei einem Feuer Alarm geschlagen wurde, geht es heute ohne Technik nicht mehr. Bis zur Entwicklung der heutigen, modernen Rauchmelder war es ein langer Weg. Aus dem Jahr 1894 stammt eine Patentschrift für einen Apparat zur "automatischen" Branddetektion, die zum ersten Mal Rauch als Brandkenngröße nutzte. Als lebendige "Rauchmelder" dienten zwei Vögel. Brannte es, fielen sie wegen einer Rauchvergiftung von der Stange und lösten durch ihr Körpergewicht einen Alarm aus. Damit es keine Fehlauslösung wegen eines natürlichen Vogeltods gab, war die Mechanik der Apparatur so ausgelegt, dass sie erst dann Alarm auslöste, wenn beide Vögel von der Stange fielen und mit ihrem Gewicht den Kontakt betätigten. Eine Methode, die zwar wirkungsvoll war, bei Tierliebhabern jedoch auf wenig Gegenliebe stieß. Nach der Entwicklung des ersten optischen Rauchmelders 1964 und der Erfindung des ersten batteriebetriebenen Rauchmelders im Jahr 1969 fanden im Laufe der 1970er- Jahre immer mehr Melder Einzug in den privaten Bereich.Seitdem haben diese Geräte weltweit Tausenden Menschen das Leben gerettet. In Deutschland sind derzeit etwa sieben Prozent der Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet, in den USA sind es über 90 Prozent. ard

rauchmelder-lebensretter.de

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