Nachtfieber der 70er lebt wieder auf

Homburg · Vor Jahrzehnten sorgten die Bee Gees mit ihrer Musik für Begeisterungsstürme. Am vergangenen Samstag wurde ihre Musik bei der Show „Night Fever – the very Best of the Bee Gees“ der Homburger Oldie-Nacht wieder lebendig. Daneben traten Take Five als Opener des Abends auf.

 Uwe Haselsteiner, Franco Leon und Michael Zai (von links) sorgten als Höhepunkt der 23. Oldienight mit ihrer Show „Night Fever –.The very Best of the Bee Gees“ in der Multifunktionshalle des Homburger Baubetriebshofs für Discofieber und Gänsehaut. Fotos: Thorsten Wolf

Uwe Haselsteiner, Franco Leon und Michael Zai (von links) sorgten als Höhepunkt der 23. Oldienight mit ihrer Show „Night Fever –.The very Best of the Bee Gees“ in der Multifunktionshalle des Homburger Baubetriebshofs für Discofieber und Gänsehaut. Fotos: Thorsten Wolf

 Die zahlreichen Fans der Oldie-Night ließen sich am Samstag überaus bereitwillig mit dem legendären „Nightfever“ anstecken.

Die zahlreichen Fans der Oldie-Night ließen sich am Samstag überaus bereitwillig mit dem legendären „Nightfever“ anstecken.

Wer in diesen mitunter ungemütlichen Novembertagen Fieber bekommt, der hat eigentlich nichts zu lachen. Es sei denn, es handelt sich um die sehr spezielle Art des "Nachtfiebers". Diese Infektion brach zuletzt weltweit in den 1970ern aus, unter den begeisterten Massen unter anderem verbreitet von den Bee Gees.

Am vergangenen Samstag nun gab es einen erneuten und überaus ansteckenden Ausbruch des beliebten Nachtfiebers: Die Show "Night Fever - the very Best of the Bee Gees" gab sich bei der 23. Auflage der Homburger Oldie-Night die Ehre. Für die besten Voraussetzungen für eine flächendeckende Ausbreitung der beliebten "Krankheit" sorgten aber zuvor vor allem Take Five als Opener des Abends. Mit vielen Klassikern der Musikgeschichte sorgte die Band dafür, dass das Immunsystem der mehr als zahlreichen Ansteckungswilligen für eine gerne empfangene Infektion vorbereitet wurde.

Nach dem eigenen Auftritt zeigte sich Martin Hartmann, Gitarrist von Take Five und Initiator der Oldie-Night, sichtlich zufrieden - und nicht minder überzeugt, mit dem Bee Gees-Projekt einen echten Kracher nach Homburg geholt zu haben. "Die sind sensationell!" Und in der Tat: Wer die Augen schloss, der hatte wirklich nicht das Gefühl, in der Multifunktionshalle des Homburger Baubetriebshofs zu stehen, sondern eine Zeitreise in das Jahr 1997 zu machen. Damals traten die Bee Gees mit ihrer legendären Las-Vegas-Show in der Spielerstadt auf. Hartmann: "Heute Abend gibt es genau diese Show hier zu hören, ganz original. Man kennt wirklich jedes Lied. Und ich bin wirklich stolz darauf, dass wir diese Show hierher nach Homburg bekommen haben."

Ein bisschen Stolz war auch Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner. Der hatte zeitweise am Schlagzeug von Take Five Platz genommen und sich von dort aus überzeugt, dass die BBH-Halle inzwischen als echter Veranstaltungsort angenommen wird. Davon künde auch der große Zuspruch für die Oldie-Night. "Es hat sich eindeutig ausgezahlt, die Halle für solche und andere Veranstaltungen zu nutzen." Das bestätigte auch Martin Hartmann im Gespräch mit unserer Zeitung. "Im vergangenen Jahr, als wir zum ersten Mal hier in der Halle waren, waren viele der Meinung, dass dieser Ort nicht gut ist. Aber inzwischen haben viele gemerkt, dass diese Halle einfach super ist."

Und die Akustik? Wirklich gut, davon konnte man sich bei den Sets von Take Five, der Bee Gees-Show und den Revengers als Closer überzeugen. Eingerahmt von den beiden Urgestein-Coverbands lieferten Michael Zai, Franco Leon und Uwe Haselsteiner zudem als Bee Gees auch optisch eine fast perfekte Illusion - und sorgten so mühelos für eine über Stunden anhaltende Infektion mit dem legendären Nachtfieber.

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