Nachkriegszeit Revue passieren lassen in fast 250 Bildern

Homburg. Auf eine packende Zeitreise begibt sich der Leser, wenn er sich mit einem Buch beschäftigt, in dessen Mittelpunkt die 50er und 60er Jahre stehen. Auf 128 Seiten präsentieren Bernhard Becker und Martin Baus in dem Bildband "Die Saarpfalz in den 50er- und 60er Jahren", den sie im Auftrag des Saarpfalz-Kreises herausgegeben haben, historische Aufnahmen der Saarpfalz

 Bernhard Becker (links) und Martin Baus stellten den Bildband "Die Saarpfalz in den 50er- und 60er-Jahren" vor. Foto: Bernhard Reichhart

Bernhard Becker (links) und Martin Baus stellten den Bildband "Die Saarpfalz in den 50er- und 60er-Jahren" vor. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Auf eine packende Zeitreise begibt sich der Leser, wenn er sich mit einem Buch beschäftigt, in dessen Mittelpunkt die 50er und 60er Jahre stehen. Auf 128 Seiten präsentieren Bernhard Becker und Martin Baus in dem Bildband "Die Saarpfalz in den 50er- und 60er Jahren", den sie im Auftrag des Saarpfalz-Kreises herausgegeben haben, historische Aufnahmen der Saarpfalz. Gemeinsam mit Landrat Clemens Lindemann stellten die beiden den Bildband am Donnerstag im Karlsberger Hof in Sanddorf vor."Ein wunderbares Büchlein, ein Dokument einer bestimmten Zeitepoche, das die Bilder vor dem Vergessen bewahrt", stellte Lindemann fest. In annähernd 250 Fotografien lassen Becker und Baus die Nachkriegszeit Revue passieren. Die bislang weitgehend unveröffentlichten Fotos aus der Sammlung des Amtes für Heimat- und Denkmalpflege in Homburg, aus den Stadtarchiven Blieskastel, Homburg sowie St. Ingbert und nicht zuletzt vielen Privatsammlungen dokumentieren den Alltag der Menschen zwischen Kriegsende und Wirtschaftswunder wie die architektonischen Veränderungen rund um Homburg, Blieskastel, St. Ingbert und Bexbach, Gersheim, Mandelbachtal und Kirkel.

Auf ihrem Streifzug bekommt der Leser eine Vorstellung vom Geschehen in dieser Zeit. Zahlreiche Ortschaften sind geprägt von Schlagbäumen und Zollschranken. Die Bilder dokumentieren, wie Wiederaufbau, Modernisierungsdrang und die zunehmende Motorisierung das Ortsbild veränderten. Neue Brücken , Krankenhäuser und Bahnhofsgebäude entstehen, Scheunen werden zu Garagen umfunktioniert. Besonders die Neu- und Umbauten zahlreicher Kirchen machen den Aufschwung deutlich. Die Autoren ermöglichen jedoch vor allem einen Einblick in das alltägliche Leben der Saarpfälzer. Der wieder aufblühende Bergbau und das Wirtschaftswunder beeinflussten das Arbeitsleben. Viele Landwirte gaben mit der Zeit ihre Höfe auf und suchten sich rentable Anstellungen in der Industrie. re

Der Bildband "Die Saarpfalz in den 50er- und 60er-Jahren" ist in Auflage von 800 Exemplaren erschienen, kostet 18,95 Euro.

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