Nach Tod eines Jugendlichen spricht Polizei von Unglücksfall

Saarbrücken. Die Ermittlungen der Kripo nach dem Tod eines 17-Jährigen aus St. Ingbert-Rohrbach, der in der Nacht zum 25. November in der Nähe des Saarbrücker Hauptbahnhofs von einem Güterzug überrollt wurde (die SZ berichtete), sind "im Großen und Ganzen" abgeschlossen. Das sagte gestern der Sprecher der Landespolizei, Georg Himbert, der SZ auf Anfrage

Saarbrücken. Die Ermittlungen der Kripo nach dem Tod eines 17-Jährigen aus St. Ingbert-Rohrbach, der in der Nacht zum 25. November in der Nähe des Saarbrücker Hauptbahnhofs von einem Güterzug überrollt wurde (die SZ berichtete), sind "im Großen und Ganzen" abgeschlossen. Das sagte gestern der Sprecher der Landespolizei, Georg Himbert, der SZ auf Anfrage. "Man muss von einem Unglücksfall ausgehen", so Himbert. Der Teenager, der erst wenige Tage zuvor 17 Jahre alt geworden war, habe nach den Erkenntnissen unter Alkoholeinfluss gestanden. Bevor er auf den Bahngleisen starb, habe er offenbar in der Diskothek N8Werk mit Freunden gefeiert. "Man kann nicht mehr nachvollziehen, ob er Bier oder anderes getrunken hat", sagte Himbert. Zudem sei die Frage nicht zu klären, wie er möglicherweise an Spirituosen gekommen sein könnte. Nach den Recherchen der Polizei hat das Sicherheitsteam der Diskothek den jungen Mann "an die Luft gesetzt", nachdem sich dieser auf der Tanzfläche erbrochen habe. Ob diese hätten erkennen können, dass der Jugendliche in einem "willenlosen Zustand" gewesen sei, sei fraglich. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft läuft derzeit ein routinemäßiges Todesermittlungsverfahren. N8Werk-Geschäftsführer Mike Henning sagte der SZ, wenn sich ein Kunde übergebe, werde er vom Personal nach draußen geleitet. Dabei achte das Personal darauf, ob der Kunde noch in der Lage ist, selbst heimzukommen. Sonst werde für ihn ein Taxi bestellt. dik

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