Nach Tarifrunde drohen Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Saarbrücken. Auch im Saarland drohen ab kommenden Montag Warnstreiks im öffentlichen Dienst, wenn die heutige zweite Tarifrunde von Länderregierungen, Gewerkschaften und Beamtenbund Tarifunion in Potsdam ergebnislos verläuft

Saarbrücken. Auch im Saarland drohen ab kommenden Montag Warnstreiks im öffentlichen Dienst, wenn die heutige zweite Tarifrunde von Länderregierungen, Gewerkschaften und Beamtenbund Tarifunion in Potsdam ergebnislos verläuft. Verdi-Saar-Chef Alfred Staudt schrieb gestern in einem Aufruf an alle Landesbeamtinnen, Landesbeamte, Kommunalbeamtinnen und Kommunalbeamte im Saarland: "Alle Erfahrungswerte der letzten Tarif- und Besoldungsrunden sowie Veröffentlichungen der Arbeitgeber (TdL) deuten darauf hin, dass die zweite Verhandlungsrunde keine substanzielle Annäherung bringt." Deshalb rief Staudt neben den Angestellten auch die Beamten auf, ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrzunehmen und sich an der Demonstration am Montag in Saarbrücken ab zehn Uhr (ein Zug ab Trierer Straße/Disko Nachtwerk), ein Zug ab Hessenweg/Feuerwache) zu beteiligen. Um 11.30 Uhr soll eine Kundgebung vor dem Innenministerium in der Röder-Straße stattfinden, auf der der Verdi-Bundesvorsitzende Frank Bsirske (Foto: dpa), der Verhandlungsführer der Tarifunion Beamtenbund, Frank Stöhr, und Norbert Hocke, Bundesvorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) von den Verhandlungen berichten werden. Gewerkschaften und Beamtenbund fordern bei den Tarifverhandlungen für die Länderbeschäftigten einen Sockelbetrag von 50 Euro plus drei Prozent mehr Gehalt. Die Demo soll bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Saar in der Hohenzollernstraße vorbeiführen, da auch die etwa 3500 Awo-Angestellten mit den Tarif-Angeboten der Awo-Geschäftsführung nicht einverstanden sind. Die Gewerkschaft der Polizei, die IG BAU und die GEW haben ihre Mitglieder ebenfalls zur Teilnahme aufgerufen. dik

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