Nach Aus für Giftmülldeponie: Landrat lobt Bürgerinitiative

St. Wendel/Nonnweiler. Als großartigen Erfolg der Bürgerinitiative für eine lebenswerte Gemeinde Nonnweiler (BIN) hat gestern St. Wendels Landrat Udo Recktenwald (CDU) das Ende für die geplante Sondermülldeponie in Nonnweiler begrüßt

St. Wendel/Nonnweiler. Als großartigen Erfolg der Bürgerinitiative für eine lebenswerte Gemeinde Nonnweiler (BIN) hat gestern St. Wendels Landrat Udo Recktenwald (CDU) das Ende für die geplante Sondermülldeponie in Nonnweiler begrüßt. "Es war höchste Zeit, dass dieses Damoklesschwert im Interesse der dort lebenden Menschen, von Natur und Tourismus nicht mehr über der Region schwebt." Recktenwald lobt dabei die BIN: "Sie war Sprachrohr, Stimme und Speerspitze des Widerstandes." Sie habe die Politik gegen ein "unsinniges, unnötiges und unmoralisches Vorhaben" hinter sich versammelt. Die Initiative könne stolz auf ihre breite und basisdemokratische Bürgerbewegung sein. Deshalb habe 2007 auf Initiative des Landrats der Kreistag in einer Resolution unterstrichen, dass es für das Vorhaben weder Bedarf noch Rechtfertigung gebe und dafür auch den Rückhalt der Saar-Regierung und der Gemeinde Nonnweiloer bekommen, schilderte Recktenwald. Der Landkreis habe seinerzeit zugesichert, als Partner wachsam zu sein, um den "Irrsinn zu verhindern". "Die Bürgerinitiative hat bewiesen, dass es sich lohnt, gemeinsam für ein Ziel zusammenzustehen."Nonnweilers Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos) sprach von einem "vorzeitigen Weihnachtsgeschenk" für seine Gemeinde. Er halte es für das Verdienst der Initiative, die mit Sachkompetenz gekämpft habe.

Die Initiative hat am Mittwoch darüber informiert, dass sich bis Fristablauf kein Investor für eine Deponie im Nonnweiler Ortsteil Mariahütte gemeldet hatte. Damit sei das von ihr bekämpfte Projekt tot (wir berichteten). hgn

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