NABU ruft dazu auf, mehr Nistmöglichkeiten zu schaffen

Riegelsberg. "Jetzt Nistkästen aufhängen", fordert Doris Diehl-Strempel, die Vorsitzende der NABU-Ortsgruppe Riegelsberg. Kaum sei das ärgste Winterwetter überstanden, würden die ersten Vögel mit den Vorbereitungen für den Nestbau beginnen. Doch häufig würden die Wohnungssuchenden keine Bleibe finden

Riegelsberg. "Jetzt Nistkästen aufhängen", fordert Doris Diehl-Strempel, die Vorsitzende der NABU-Ortsgruppe Riegelsberg. Kaum sei das ärgste Winterwetter überstanden, würden die ersten Vögel mit den Vorbereitungen für den Nestbau beginnen. Doch häufig würden die Wohnungssuchenden keine Bleibe finden. Schuld daran sei der Mensch, der aus "übertriebener Ordnungsliebe" rund ums Haus herum aufräumt und den Vögeln keine Nistmöglichkeiten mehr bietet. Auch die intensive Nutzung und Formung der Landschaft raubt den Vögeln Nist- und Brutplätze. So verschwinden immer mehr alte Hochstamm-Obstbäume aus der Landschaft, und Hecken werden als Hindernisse betrachtet und entfernt. Morsche Bäume werden gefällt, Scheunen werden vernagelt und Ställe hermetisch abgeschlossen. Deshalb ruft der NABU (Naturschutzbund) Saarland landesweit dazu auf, Nisthilfen aufzuhängen. Das könne jeder mit etwas handwerklichem Geschick und ohne großen finanziellen Aufwand selbst bewältigen. Die NABU-Ortsgruppe Riegelsberg hat schon an vielen Stellen im Ort solche Nisthilfen installiert. So am Hindenburgturm, im Schwimmbadbereich, in der Jägerstraße oder in Hilschbach. "Selbstverständlich werden diese Nistplätze von uns immer wieder erneuert und gesäubert, damit die Vögel eine saubere Brutstätte haben", sagt Doris Diehl-Strempel. Bei der Pflanzentauschbörse des NABU Riegelsberg am 17. April am Parkplatz Freibad Riegelsberg können Nistkästen von 10 Uhr bis 12 Uhr erworben werden. dg

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