Erfweiler-Ehlingen. Der Vorstand des Naturschutzbundes (Nabu), Ortsgruppe Erfweiler-Ehlingen, hat sich gegen die geplante Biogasanlage auf dem Gewerbegebiet zwischen Erfweiler-Ehlingen und Aßweiler ausgesprochen. Wie der Nabu mitteilt, umfasse das Gewerbegebiet insgesamt 11,9 Hektar. Davon würden derzeit im ersten Bauabschnitt 5,1 Hektar erschlossen. Die Biogasanlage solle am unteren Ende des Gewerbegebietes Richtung Mandelbach errichtet werden. Dafür solle bereits jetzt der zweite Bauabschnitt mit weiteren 6,8 Hektar Gewerbeflächen erschlossen werden, für die es zur Zeit überhaupt keinen Bedarf gebe, weil im ersten Bauabschnitt noch längst nicht alle Parzellen an ansiedlungswillige Gewerbebetriebe vergeben seien. Die Anlage solle auf einer Fläche von 25 000 Quadratmetern in rund 200 Meter Entfernung zum Lebensmittelmarkt und dem Backwarenverkauf sowie in rund 300 Meter Entfernung zu einem Speiselokal betrieben werden."Die Anlage, in der man es mit hochexplosiven und erstickend wirkenden Gasen wie Methan, Kohlendioxid und Stickstoff zu tun hat, darf nach der EU-Seveso-Verordnung nur in mindestens 800 Metern Entfernung von einer Wohnbebauung betrieben werden, und das zusätzliche Verkehrsaufkommen auf den Transportwegen von mindestens 6400 landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Lkw zur Biogasanlage mit Gülle, Mais und anderen Substraten stellt eine unzumutbare Belastung für Menschen, Natur und Umwelt dar", so der Nabu in einer Presseerklärung. Durch den Einsatz von chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln und erheblichem Treibstoffverbrauch für den Anbau und die Transportwege würden Natur und Umwelt belastet. red