Mutmaßlicher Brandstifter kommt nicht zu seinem Prozess

Saarbrücken. Richter, Staatsanwalt und Verteidiger haben gestern im Saarbrücker Landgericht vergeblich auf einen wegen Brandstiftung Angeklagten gewartet. Der Mann sollte aus Wilhelmshaven anreisen. Man hatte ihm gegen Auflagen Haftverschonung gewährt. Aber seiner Verpflichtung kam er nicht nach. Offenbar versäumten es die niedersächsischen Behörden zudem, die Saar-Justiz zu informieren

Saarbrücken. Richter, Staatsanwalt und Verteidiger haben gestern im Saarbrücker Landgericht vergeblich auf einen wegen Brandstiftung Angeklagten gewartet. Der Mann sollte aus Wilhelmshaven anreisen. Man hatte ihm gegen Auflagen Haftverschonung gewährt. Aber seiner Verpflichtung kam er nicht nach. Offenbar versäumten es die niedersächsischen Behörden zudem, die Saar-Justiz zu informieren.Der Richter ließ daraufhin in Wilhelmshaven nach dem Angeklagten suchen, doch er wurde nicht gefunden. Er hat die Wohnung gewechselt und war unter einer neuen Anschrift nicht zu finden. Damit ist der Prozess vorerst geplatzt. Ende November ist ein neuer Termin anberaumt.

Eine Fachoberschulklasse des kaufmännischen Berufsbildungszentrums Halberg war vergebens angereist. Die Schüler wollten die Verhandlung im Rahmen des staatsbürgerkundlichen Unterrichts verfolgen.

In dem Prozess geht es um eine Reihe von Wohnungs- und Firmeneinbrüchen in Wadern und Reimsbach in den Jahren 2007 und 2008. Um Spuren zu vernichten, soll in einem Wochenendhaus Feuer gelegt worden sein. Vier Männer sind angeklagt. Einer von ihnen verbüßt eine Strafe in der Justizvollzugsanstalt Ottweiler, die drei anderen sind seit einer kurzen Untersuchungshaft auf freiem Fuß. jht

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