Saarbrücken. Vor dem Saarbrücker Landgericht hat jetzt ein Prozess gegen vier junge Männer begonnen, die sich selbst den Namen "Terror Inc." gegeben haben sollen. Ihnen wird eine Serie von Einbrüchen im Regionalverband Saarbrücken zur Last gelegt. Ziele waren soziale Einrichtungen, Schulen, Firmen und auffällig oft Bäckereien. Computer und Zubehör, Digitalkameras, Geld und Briefmarken aber auch Kaffeemaschinen und Kaffee sowie Süßigkeiten gehörten zur Beute. Angeklagt sind 13 Fälle. Kommt es zur Verurteilung wegen schweren Bandendiebstahls, droht für jeden Einzelfall eine Mindeststrafe von einem Jahr. Alle vier Angeklagten befinden sich derzeit in Haft. Wie am Rande des Prozesses zu erfahren war, sollen die Männer an den Tatorten das Zeichen "Terror Inc." hinterlassen haben. Selbst in der Saarbrücker Justizvollzugsanstalt Lerchesflur soll es häufig zu finden sein. Auch soll gegen einen Teil der Bande von der Kriminalpolizei wegen versuchten Totschlages ermittelt werden. Während des Prozessauftaktes versuchten die Verteidiger von drei der vier Angeklagten mit Gericht und Staatsanwaltschaft eine Verständigung herbeizuführen: Strafmilderung gegen ein umfassendes Geständnis. Dass den vier Angeklagten ihre Lage bewusst ist, zweifeln Prozessbeobachter an. Einer der Männer äußerte sich beim Betreten des Gerichts ohne Respekt: "Ich sch auf die ganze Gerichtsverhandlung." Das Verfahren wird am Donnerstag fortgesetzt.