Muss die Stadt auf dem Eschberg Raser bremsen?

Eschberg. Dass sich Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer am Montag mit ihnen zusammensetzen wird, hat bei den Mitgliedern der Initiative Breslauer Straße Hoffnung geweckt. Hoffnung darauf, dass die Stadt zumindest einige ihrer Vorschläge zur Verkehrsberuhigung ihres Viertels auf dem Eschberg umsetzt

Eschberg. Dass sich Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer am Montag mit ihnen zusammensetzen wird, hat bei den Mitgliedern der Initiative Breslauer Straße Hoffnung geweckt. Hoffnung darauf, dass die Stadt zumindest einige ihrer Vorschläge zur Verkehrsberuhigung ihres Viertels auf dem Eschberg umsetzt. Die "Gefährdung von Fußgängern in der Breslauer Straße, insbesondere auf dem Teilstück zwischen der Einmündung Goerdelerstraße und der Einmündung Graf-Stauffenberg-Straße" müsse ein Ende haben, fordert die Initiative (die SZ berichtete). Die Initiative empfiehlt unter anderem einen Verkehrskreisel an der Einmündung der Goerdelerstraße in die Breslauer Straße zum "Brechen der Geschwindigkeit". Zwischen den Einmündungen der Goerdeler- und der Graf-Stauffenberg-Straße sollen Bäume gepflanzt und mit Reflektoren versehen werden, schlägt die Initiative vor. Die Stadtverwaltung stand diesen Vorschlägen bisher skeptisch bis ablehnend gegenüber. Auch im Stadtrats-Bauausschuss gibt es kritische Töne. Sie sei nicht gegen eine Verkehrsberuhigung, bestätigte die Eschberger CDU-Stadtverordnete Edith Eckert am Freitag, aber man müsse genau zwischen den Interessen der Anwohner-Gruppen unterscheiden. Eckert: "Das Problem ist, dass die Breslauer Straße die Hauptzufahrt zum Eschberg ist. Das ist ein Wohngebiet mit etwa 8000 Leuten. Die können ja nicht heimfliegen", sagt Eckert.Ihre Erfahrung sei, dass es nur ganz wenige Raser auf dieser Strecke gebe. Würde man die Straße durch Bäume oder Buchten weiter verengen, sei das vor allem für ältere Autofahrer ein Problem. Gerade während der dunklen Jahreszeit gebe es Leute, die durch Straßenverengungen "verunsichert" würden. Zumal es ja bereits vier Zebrastreifen mit Einbuchtungen gebe.Durch bauliche Straßenverengungen und das Pflanzen von Bäumen würden 80 bis 100 Parkplätze wegfallen. Das sei für viele Anwohner ein Problem, sagt Edith Eckert. Da müsse man "die Interessen sorgfältig abwägen, wobei ich auch keine Patentlösung habe", sagt Eckert.Sie könne sich aber vorstellen, an der Einmündung Nussbaumstraße eine Leitplanke oder eine "schönere Schutzeinrichtung" anzubringen. Dort seien schließlich "schon zweimal Autos ins Haus gefahren". Sie sei bereit zu helfen, "einen Kompromiss zu finden", der die Interessen aller Eschberger unter einen Hut bringt, sagt Ecker. Klar sei aber: "Man kann aus der Breslauer Straße nunmal keine Wohnstraße machen." "Man kann aus der Breslauer Straße nunmal keine Wohnstraße machen."Edith Eckert (CDU)

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