Musikalische Vollbedienung für die Headbanger 400 Fans feiern die Metal-Schlacht

Otzenhausen. Für den musikalischen Schlagabtausch in der Hunnenringhalle hatten sich die veranstaltenden Celtic-Warriors mächtig ins Zeug gelegt. Die Programmgestaltung der "Metal-Schlacht um Otzenhausen" erwies sich als facettenreicher Volltreffer. 16 Bands präsentierten auf zwei Bühnen kontrastreich die Unterschiede des lauten und gitarrenlastigen Musikgenres

 Auch die Gruppe Palace ließ es in der Hunnenringhalle gewaltig krachen. Foto: Faber

Auch die Gruppe Palace ließ es in der Hunnenringhalle gewaltig krachen. Foto: Faber

Otzenhausen. Für den musikalischen Schlagabtausch in der Hunnenringhalle hatten sich die veranstaltenden Celtic-Warriors mächtig ins Zeug gelegt. Die Programmgestaltung der "Metal-Schlacht um Otzenhausen" erwies sich als facettenreicher Volltreffer. 16 Bands präsentierten auf zwei Bühnen kontrastreich die Unterschiede des lauten und gitarrenlastigen Musikgenres. "Wir wollen den Fans für schmales Geld viele Bands anbieten", erklärte Mathias "Mighty Metal Mätti" Dahmen, der Vorsitzende der Celtic-Warriors. Als zweiten Aspekt stellt der Verein bei der Veranstaltung die Förderung junger, kreativer Nachwuchsbands in Vordergrund.

80er-Metal bleibt beliebt

Die Riffsalven der Otzenhausener Death-Metalband "Slaves under machine Gods" eröffneten die Party. Mit dem obligatorischen Metalgruß begleiteten die Headbanger den ersten Gig der Lokalmatadoren von "Midnight Odyssey" auf der kleinen Bühne im Klub. Die junge Band orientiert sich am Hardrock der 1980er-Jahre. "Wir stehen alle auf diese Mucke", verriet der aus Bierfeld stammende Gitarrist Sascha Metz. Nicht wirklich viel mit Metal am Hut hatte der Auftritt von den "Expecting Jevels" aus Mainz. Mit raubeinigem Charme zelebrierte die Combo auf der Überholspur knalligen Punk ´n Roll, mal in Richtung Gluecifer oder in die Nähe von Zeke. Zum Mähneschütteln waren die Songs der "Trasher Banished Forces" aus Wadern bestens geeignet. "Ich glaube, wir sind gut angekommen", freute sich Leadgitarrist Manuel Biwer nach dem beinharten Set auf der Hauptbühne. "Kill the DJ", grölten die saarländischen Power-Metaller von "Messenger". Ihr melodisches Metalherz kannte keine Gnade. Mit einem Schwert wurde dem DJ-Dummy der Kopf abgetrennt. "Die Show und die Musik waren klasse", schwärmte Sandra Schuh aus Hermeskeil. Keinerlei neumodische Faxen beinhaltete der traditionelle Hairspray-Hardrock von "Palace" aus Speyer. Die Formation um den frisch gelockten Sänger Harald Piller zupfte bodenständigen Heavy-Metal mit mehrstimmigem Gesang, der die Rockfans wehmütig an die längst vergessene Band "Accept" um Udo Dirkschneider erinnert haben dürfte. "Stigmatized" pendelten zwischen rohem Death- und Trash-Metal hin und her. Headliner des dezibelreichen Festes waren die Hochdruck-Rotzrocker von "Gunbarrel" aus Köln, die nach Mitternacht die Bühne enterten. "Auch wir haben alles gut über die Bühne gebracht", zog "Mighty Metal Mätti" ein positives Fazit. 50 seiner "Celtic-Warriors" waren bei der Organisation der Veranstaltung in der Hunnenringhalle im Einsatz. "Ehrlich gesagt, ein paar Fans mehr hätte ich mir schon erhofft", meinte der Ober-Warrior. 400 Leute seien aber okay, damit komme der Verein aus den Kosten raus. Nach dem Finale zog die Metalgemeinde in die Gaststätte "Zum Hunnenkönig" zum Aftershow-Frühstück um.

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