Müller: Das Saarland trauert um die beiden getöteten Soldaten

Sarajevo/Zweibrücken. Beim Absturz eines Hubschraubers der EU-Friedenstruppe (EUFOR) in Bosnien sind in einem unwegsamen Waldgebiet zwei deutsche und zwei spanische Soldaten ums Leben gekommen. Bei den Deutschen handelt es sich nach Angaben des Einsatzführungskommandos um einen Oberleutnant und einen Oberfeldwebel der Saarlandbrigade, die in Zweibrücken stationiert waren

Sarajevo/Zweibrücken. Beim Absturz eines Hubschraubers der EU-Friedenstruppe (EUFOR) in Bosnien sind in einem unwegsamen Waldgebiet zwei deutsche und zwei spanische Soldaten ums Leben gekommen. Bei den Deutschen handelt es sich nach Angaben des Einsatzführungskommandos um einen Oberleutnant und einen Oberfeldwebel der Saarlandbrigade, die in Zweibrücken stationiert waren. Der Helikopter sei gestern bei Travnik, 100 Kilometer nordwestlich von Sarajevo, abgestürzt, bestätigte der EUFOR-Befehlshaber, der spanische Generalmajor Ignacio Martín Villalaín. Die zwei spanischen Piloten und die beiden Bundeswehr-Soldaten hätten den Absturz nicht überlebt. Nach Angaben Villalaíns hatte der Hubschrauber gegen zwölf Uhr einen Notruf abgesetzt. In der unwegsamen Bergregion hätten sich die Bergungsarbeiten schwierig gestaltet. Ministerpräsident Peter Müller sprach den Hinterbliebenen noch am selben Abend sein Mitgefühl aus: "Das Saarland trauert um die beiden toten Soldaten der Saarlandbrigade." Den wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Situation auf dem Balkan hätten die Soldaten mit dem Leben bezahlen müssen. Die Bundeswehr ist derzeit mit 130 Soldaten an der EUFOR-Friedenstruppe beteiligt. Mit den beiden am Donnerstag Getöteten sind im Einsatz in Bosnien-Herzegowina nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums bisher 19 Bundeswehr-Soldaten ums Leben gekommen. red/dpa

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