Mountainbiker haben Spaß auf dem Flowtrail

Ottweiler. Drops (Senkungen), Kicker (Absprunghügel) Anlieger (Steilkurven) und eine Wippe hatten einer Gruppe von Mountainbikefahrern um Martin Halm auf den normalen Ottweiler Radwegen gefehlt. Deshalb haben sie mit Unterstützung der Stadt einen richtigen Flowtrail eingerichtet, zertifiziert von der Deutschen Initiative Moutain Bike und eingeweiht im Mai

 Die Flowtrail-Strecke in Ottweiler wurde in der ersten Saison bereits sehr gut genutzt. Foto: Verein

Die Flowtrail-Strecke in Ottweiler wurde in der ersten Saison bereits sehr gut genutzt. Foto: Verein

Ottweiler. Drops (Senkungen), Kicker (Absprunghügel) Anlieger (Steilkurven) und eine Wippe hatten einer Gruppe von Mountainbikefahrern um Martin Halm auf den normalen Ottweiler Radwegen gefehlt. Deshalb haben sie mit Unterstützung der Stadt einen richtigen Flowtrail eingerichtet, zertifiziert von der Deutschen Initiative Moutain Bike und eingeweiht im Mai.

100 Besucher pro Woche

Seither erfreut sich die Strecke in der Szene großer Beliebtheit. "Etwa 100 Leute kommen wöchentlich her. Wir sind sehr zufrieden", zieht Halm auf SZ-Nachfrage ein positives Resümee der ersten Saison. Auch Kölner, Dresdner und Franzosen seien schon die rund vier Kilometer lange Strecke hinab gebrettert, die vom Betzelhübel über 120 Tiefenmeter zu den "Häuern im Eichenwäldchen" führt. Die Resonanz sei durchweg positiv, so Halm. Auch sei man froh, dass die Saison weitgehend unfallfrei verlaufen ist. Nur einmal habe wegen eines Schlüsselbeinbruches ein Rettungsfahrzeug anrücken müssen. Für diesen Fall ist die Strecke mit Rettungspunkten ausgestattet.

Die Bodenverhältnisse haben sich als geeignet bestätigt, dennoch ist für den Erhalt ständige Arbeit notwendig. "Seit der Eröffnung haben wir in einigen Aktionen die Anlieger saniert und die Sprünge noch ein wenig angepasst", so Halm. Und es gibt noch weitergehende Pläne. Auf zusätzlichem Gelände, das die Stadt zur Verfügung stellen würde, könnten ein Pumptrack und eine Tableline entstehen.

Während beim Flowtrail die slalomartige, fließende Bewältigung der Strecke im Vordergrund steht, geht es beim Pumptrack darum, ohne Treten der Pedale durch Hochdrücken des Körpers am Rad Geschwindigkeit aufzubauen. Bei der Tableline werden doppelte Absprunghügel, zwischen denen Erde aufgefüllt ist übersprungen.

Helfer für Ausbau gesucht

Für einen solchen Ausbau des Projektes fehlt es allerdings noch an Helfern. "Da hätten wir uns etwas mehr Resonanz erhofft. Jeder, der mitmachen will, ist uns willkommen", betont Halm.

Kurse oder Wettbewerbe wurden in der ersten Saison bewusst noch keine veranstaltet. Einige Mitglieder des Flowtrail-Teams haben jedoch inzwischen Fortbildungen absolviert, um ab dem kommenden Frühjahr Seminare leiten zu können. Zum Saisonabschluss wurde die Strecke am Samstag mit einem kleinen Fest der Winterruhe übergeben. Passend zum Anlass fielen dabei die ersten Schneeflocken und verliehen dem saarländischen Flowtrail "kanadisches Flair", so Martin Halm.

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