Mord an Rentnerin: DNA-Spuren belasten Angeklagte schwer

Saarbrücken/Homburg. Im Prozess um den Mord an einer 77-jährigen Rentnerin aus Homburg hat die Aussage einer Gutachterin die beiden Hauptangeklagten schwer belastet: Das Blut an der Jeanshose eines Angeklagten stammt eindeutig von einer weiblichen Person. Das stellte Diplom-Biologin Sabine Cappel (31) vom Institut für Rechtsmedizin der Universität des Saarlandes fest

Saarbrücken/Homburg. Im Prozess um den Mord an einer 77-jährigen Rentnerin aus Homburg hat die Aussage einer Gutachterin die beiden Hauptangeklagten schwer belastet: Das Blut an der Jeanshose eines Angeklagten stammt eindeutig von einer weiblichen Person. Das stellte Diplom-Biologin Sabine Cappel (31) vom Institut für Rechtsmedizin der Universität des Saarlandes fest. Die Hose wurde bei einem der Tatverdächtigen gefunden. Ein Vergleich der Blutspur mit der DNA des Mordopfers habe zu 99,99 Prozent übereingestimmt.

Blutfleck war erkennbar

Auf den Einwurf eines Verteidigers, dass die Blutspur an der Jeans für die Polizei nicht sichtbar gewesen sei, entgegnete sie, dass die Blutantragung sofort erkennbar war. Wie groß der Fleck war, konnte sie nicht mehr sagen. Aber man habe im Labor den Blutfleck zur Untersuchung ausgeschnitten. Mit dieser Aussage werden die beiden Mordverdächtigen schwer belastet. Kamen doch bisher nur Zeugen zu Wort, die vom Hörensagen berichten konnten. Die beiden 29-jährigen Männer aus dem Saar-Pfalz-Kreis stehen wegen Mordverdachts vor dem Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Anfang Februar vergangenen Jahres in Homburg eine Rentnerin in ihrer Wohnung ermordet zu haben. Ein dritter Angeklagter soll Tippgeber für den Wohnungseinbruch gewesen sein und während der Tat Schmiere gestanden haben. Die Angeklagten schweigen. Der Prozess wird fortgesetzt. jht

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