„Mobbing ist großes Problem an saarländischen Schulen“

Florian Weimann (16) aus Marpingen ist bis zum Januar 2015 zum Vorsitzenden der Gesamtlandesschülervertretung (GLSV) gewählt worden. Mit SZ-Mitarbeiterin Lisa Schäfer sprach er über die Ziele seiner Amtszeit und über die Änderungen bei der GLSV.

Welche Ziele möchten Sie in Ihrer Amtszeit erreichen?

Weimann: Ich möchte mich gegen Mobbing einsetzen, weil ich da noch große Probleme an saarländischen Schulen sehe. Außerdem ist es mir wichtig, die Modernisierung in den Schulen voranzutreiben, denn wir leben in einer modernen Welt mit modernen Medien, die auch in der Schule zum Einsatz kommen sollten. Auch da ist im Saarland noch Nachholbedarf, auch wenn schon einiges umgesetzt wurde.

Was halten Sie am Umgang mit dem Thema Mobbing für problematisch?

Weimann: Ich habe den Eindruck, dass Mobbing als Thema oft kleingeredet wird. Es heißt dann, dass sind doch nur "Hänseleien" und dann wird weggeschaut. Es ist das Ziel der GLSV, mehr Aufmerksamt darauf zu lenken, dass das ein echtes Problem ist.

Glauben Sie, dass die Schüler auch wissen, was die Gesamtlandesschülervertretung ist - und was sie macht?

Weimann: Viele Schüler wissen, wer wir sind und was wir machen. Aber ein Großteil weiß es eben nicht. Deshalb organisieren wir eine Infokampagne mit Flyern und eine "Schooltour", wo wir uns an den Schulen selbst vorstellen wollen. Damit wollen wir erreichen, dass die GLSV den Ruf bekommt, auch wirklich alle Schüler im Saarland zu vertreten.

Nicht nur Sie sind neu auf Ihrem Posten, im Vorstand der Gesamtlandesschülervertretung hat sich ja noch mehr verändert. Wie sehen die Neuerungen aus?

Weimann: Genau, es sind einige neue Mitglieder hinzugekommen. Außerdem hat eine Umstrukturierung stattgefunden, bei der viele Posten neu besetzt wurden, weil die frühere Verteilung nicht mehr richtig gepasst hat. So können wir jetzt durchstarten und als Team unsere Ziele angehen.

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