Losheim. Für einen 17-Jährigen aus Weiskirchen wurden die Mitglieder der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiss in der Nacht zum Sonntag zu Rettern in der Not. Nach Darstellung der Waderner Polizei hatte er eine Alkoholvergiftung und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. "Den Rausch hat er sich aber nicht bei unserer Kappensitzung in der Eisenbahnhalle angetrunken", sagt KG-Pressesprecher Christoph Röder und widerspricht damit der Darstellung der Polizei. Sie hatte am Sonntag berichtet, der 17-Jährige habe die Kappensitzung in der Eisenbahnhalle besucht. "Er war Gast bei einer privaten Party im Jugendclub gegenüber der Eisenbahnhalle", so Röder. "Gegen drei Uhr in der Frühe entdeckte eine Gardetänzerin den völlig geistesabwesenden und unterkühlten Jugendlichen auf dem Parkplatz an der Eisenbahnhalle, als sie mit ihrem Auto nach Hause fahren wollte", berichtet der Pressesprecher. Als Polizistin habe sie sofort gewusst: Er braucht Hilfe. "Sofort hat die Frau eine Arzthelferin in der Eisenbahnhalle alarmiert, ebenfalls Mitglied unseres Vereins. Danach haben sie Decken organisiert und ihn darin eingehüllt, bis der Krankenwagen ihn in ein Krankenhaus gebracht hatte." In der Eisenhalle fand ihn auch die Polizei, die mit den Rettungskräften ausgerückt war. Die näheren Umstände des Vorfalles werden noch ermittelt, hatte die Polizei am Sonntag versprochen. red