Aus ihrem Tag der offenen Tür machte die Alex-Deutsch-Schule auch in diesem Jahr wieder einen "Will-Kommen-Abend". "Wir haben mit dieser Abendveranstaltung bessere Erfahrungen gemacht, als bei einem Tag der offenen Tür am Samstag", begründete Schulleiter Arno Schley den Veranstaltungstermin am vergangenen Dienstag. In der Aula der Gemeinschaftsschule hatten sich viele ehemalige Schüler der Schule, Lehrer und werdende Fünftklässler mit ihren Eltern versammelt, um sich von Schulleiter Schley das Konzept der Alex-Deutsch-Schule darlegen zu lassen.

"Lasst euch nicht hinziehen in Hass und Feindschaft gegen andere Menschen - lernt friedlich miteinander zu leben", zitierte Schley den Namensgeber der Schule Alex Deutsch und gab damit das Schulmotto an. Gerade in der heutigen multikulturellen Gesellschaft sei "Toleranz von großer Bedeutung". Deshalb stehe die Alex-Deutsch-Schule auch auf den drei Säulen "miteinander leben, miteinander lernen, miteinander leben lernen". Das pädagogische Konzept der ausgezeichneten "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" sieht bis zur elften Klasse maximal 30 Unterrichtsstunden pro Woche im Klassenverband vor. Ab der fünften Klasse lernen die zukünftigen Schüler direkt zwei Fremdsprachen: Französisch wird in vier Wochenstunden gelehrt, Englisch wird den Kindern in Klassenstufe fünf und sechs in zwei Wochenstunden vermittelt, danach in vier Stunden. Neben dem Pflichtunterricht bietet die Alex-Deutsch-Schule auch Zusatzangebote, wie beispielsweise eine Lese-AG, eine Sport-AG oder eine Karaoke-AG an. Auch eine Ganztagsbetreuung bis 17 Uhr ist möglich.

Die stellvertretende Schulleiterin Stephanie Urschel sieht neben dem breiten Angebot vor allem im Schulklima der Alex-Deutsch-Schule ein Plus: "Die Schule lebt von der emotionalen Beziehung zwischen Schülern und Lehrern", stellte sie fest. Sie bezeichnet ihre Klasse als Oase, da die Kinder "sehr gut mitarbeiten". Am "Will-Kommen-Abend" nahmen die Schüler übrigens freiwillig teil.

Diese freiwilligen Schüler und ihre Lehrer hielten im ganzen Schulhaus Attraktionen für die Gäste bereit. Neben Experimenten in den Fachbereichen Chemie und Physik, zeigten unter anderem die Arbeitslehrebereiche Holz und Kochen ihr Können. David Selensko arbeitete in der Holzwerkstatt an einer Griffelschale. "Da kann man Stifte und andere kleine Schulsachen reinlegen", erklärte der Zwölfjährige, während er das Holz in Form schliff. In der Schulküche hielten die Schüler Muffins und Partybrote für ihre Besucher bereit.