Mit Plattfuß durch den Schlamm

Lorsch/Homburg. Am vergangenen Wochenende fanden in Lorsch die deutschen Meisterschaften im Rad-Querfeldein statt. Jakob Britz von den Radlerfreunden Homburg kam in der Juniorenkonkurrenz als 16. ins Ziel. Der durch die Schneeschmelze aufgeweichte Wiesengrund, der dem Rennen in allen Altersklassen seine Stempel aufdrückte, war nahezu unbefahrbar

 Jakob Britz von den Radlerfreunden Homburg hatte bei der DM in Lorsch Pech. Foto: SZ/Verein

Jakob Britz von den Radlerfreunden Homburg hatte bei der DM in Lorsch Pech. Foto: SZ/Verein

Lorsch/Homburg. Am vergangenen Wochenende fanden in Lorsch die deutschen Meisterschaften im Rad-Querfeldein statt. Jakob Britz von den Radlerfreunden Homburg kam in der Juniorenkonkurrenz als 16. ins Ziel. Der durch die Schneeschmelze aufgeweichte Wiesengrund, der dem Rennen in allen Altersklassen seine Stempel aufdrückte, war nahezu unbefahrbar. Für die 1 500 Zuschauer war es ein einmaliger Anblick, zu sehen, wie sich normalerweise wetterfeste Sportler durch den morastigen Untergrund wühlten. Einige kamen damit zurecht, andere nicht. Ex-Weltmeister Phillip Walsleben flog im Eliterennen förmlich über den klebrigen Untergrund, als sei es Asphalt.

Britz hatte sich trotz der schwierigen Umstände einiges vorgenommen für den "Wintersaison-Höhepunkt". Das Fahrerfeld war mit 32 Startern zwar klein, aber dafür leistungsstark besetzt. Wie leistungsstark, zeigte der 16-jährige Sieger Silvio Herklotz aus Berlin am eindrucksvollsten: Sein Rundenschnitt war fünf Sekunden schneller als der des Elite-Stars Walsleben. Anfänglich noch vom Deutsch-Amerikaner Yannick Eckmann verfolgt, hatte er im Ziel eine Minute Vorsprung. Hinter diesen beiden verging eine Minute, bis der Dritte Julian Lehmann das Ziel erreichte.

Jakob Britz hatte gleich zu Beginn Pech: Nach gutem Start musste er sich mit frühem Hinterrad-Plattfuß mühselig über die 1,5 Kilometer lange Schlammwiesen bis hin zum Materialdepot schleppen, wo er auf sein Ersatzrad umstieg und ab der zweiten Runde verlorenen Boden wieder gutmachen konnte. Doch die kräftezehrende Aufholjagd rächte sich in der letzten Runde, als er drei starke Mitstreiter vorbeiziehen lassen musste und somit auf Rang 16 ins Ziel kam. red

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