Mit neuen Ideen ins neue Feuerwehr-Jahr

Merzig · Der Neujahrsempfang der Feuerwehr Merzig hat Tradition: Bereits zum 42. Male hatte der Löschbezirk Freunde und Bürger zu einem intensiven Gedankenaustausch eingeladen. „Mit neuen Ideen ins neue Jahr“, so lautete dieses Mal das Motto des Empfangs.

 Löschbezirksführer Joachim Maxheim bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr. Foto: Rolf Ruppenthal

Löschbezirksführer Joachim Maxheim bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Löschbezirksführer Joachim Maxheim nutzte die Gelegenheit auch zu einem informativen Rückblick. 132 Mal war der Löschbezirk Merzig im vergangenen Jahr im Einsatz. Dabei brannte es "nur" 25 Mal. Bei 40 Einsätzen stand die Technische Hilfe im Vordergrund. Je 13 Mal rückte die Wehr bei blinden Alarmen und Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen aus. 30 Mal leistete die Wehr nachbarschaftliche Hilfe, 21 Mal in der Stadt, sieben Mal auf Kreisebene und zwei Mal außerhalb des Landkreises. Bei ihren Einsätzen konnten zwei Personen gerettet werden. Bei zwei Personen kam leider auch die Hilfe der Feuerwehr zu spät.

Im Jahr 2013 leistete der Löschbezirk Merzig nach den Ausführungen von Joachim Maxheim 12 600 Stunden. Die Einsätze schlagen mit rund 1650 Stunden zu Buche, Ausbildung, Übungen und Lehrgänge nahmen 3200 Stunden in Anspruch. Breiten Raum widmete man bei der Merziger Wehr auch der Brandschutzerziehung und der Jugendfeuerwehr. 153 Schüler und 93 Kindergartenkinder wurden dabei einbezogen. 36 Erwachsene ließen sich im sachgerechten Umgang mit dem Feuerlöscher unterweisen.

Nackte Zahlen, wie Löschbezirksführer Joachim Maxheim betonte, die aber auch die Kehrseite der Medaille aufzeigen, wie sie Mitglieder der Merziger Wehr mit den Gedanken eines Feuerwehrmannes beziehungsweise einer Feuerwehrfrau eindrucksvoll formulierten. Gleichzeitig machten sie damit deutlich, dass die Einsatzkräfte sowohl physisch wie psychisch verwundbar sind, wenn sie verletzte Kinder retten und tote Brandopfer bergen oder deren Verwandtschaft mit den schlimmen Nachrichten konfrontieren müssen.

Dank an Mannschaft

Deshalb versäumte es Löschbezirksführer Joachim Maxheim auch nicht, an dieser Stelle seiner Mannschaft für ihren engagierten Einsatz im vergangenen Jahr zu danken, wobei er ausdrücklich auch die Familienangehörigen der Einsatzkräfte mit einschloss.

Ferner dankte er allen, die in der Vergangenheit die Arbeit der Merziger Feuerwehr tatkräftig unterstützt haben, ganz gleich, in welcher Form und auf welcher Ebene. Hier würdigte er vor allem das Verständnis der Arbeitgeber, denn ohne deren Bereitschaft wäre die Feuerwehr nur die Hälfte wert. Rund 50 Prozent der Einsätze des vergangenen Jahres wurden während der Tagesalarmzeit gefahren.

Abschließend wies Joachim Maxheim darauf hin, dass die Feuerwehr für das Jahr 2014 wieder drei Großübungen plant. Zudem soll am 13. Juni in der Merziger Innenstadt ein Tag der Hilfsdienste und des Brandschutzes stattfinden.

Ein Dudelsackbläser sorgte beim Neujahrsempfang für einen außergewöhnlichen musikalischen Rahmen. Markus Biewer von den "Great Highland Bagpipe" präsentierte sich dazu im Original-Outfit.

Marcus Hoffeld, als neuer Bürgermeister der Stadt Merzig zugleich auch Chef der Wehr, sprach von beeindruckenden Zahlen und Leistungen. Er betonte ausdrücklich, dass die Stadtverwaltung ihre Feuerwehr auch zukünftig bestmöglich unterstützen werde. "Wir sind stolz auf unsere Wehr", betonte auch Ortsvorsteher Manfred Klein und bezeichnete in diesem Zusammenhang die Feuerwehr als "ganz wichtigen Baustein in unserer Gesellschaft". Auch Lutwin Scheuer vom Freundeskreis der Wehr und Dr. Achim Schweitzer vom Feuerwehrverein unterstrichen die Bedeutung einer gut ausgestatteten und gut funktionierenden Feuerwehr.

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