Güdingen. Mit einem Großen Zapfenstreich auf dem Festplatz Güdingen feierten freiwillige Feuerwehrleute aus den Löschbezirken der Landeshauptstadt und aus Frankreich das 100-jährige Bestehen der Wehren von Bischmisheim und Bliesransbach und natürlich der gastgebenden Wehr aus Güdingen.Der Große Zapfenstreich ist heute eher von der Bundeswehr bekannt, und zwar als größte Auszeichnung, welche die Bundeswehr einer Zivilperson erweisen kann. Die Elemente des Großen Zapfenstreichs sind im Wesentlichen immer gleich: Nach dem Aufmarsch folgen die Kommandos zur Serenade, zum Präsentieren des Gewehrs, zum stillen Gebet, dem Spielen der Nationalhymne und dem Ausmarsch. So auch in Güdingen, wo die Feuerwehrleute allerdings auf das Präsentieren verzichteten. "Wir haben keine Waffen", begründete Güdingens Löschbezirksführer Eugen Towae diesen Fakt knapp. Der Zapfenstreich war ein Herzenswunsch Towaes zum Jubiläum seiner Wehr. Umso größer war seine Freude, dass neben den beteiligten Wehren mehrere Hundert Güdinger zum Festplatz kamen, um die Zeremonie zu verfolgen.Die Feuerwehr-Spielmannszüge Elm-Schwalbach und Spiesen führten die beiden Züge, die vom Güdinger Feuerwehrgerätehaus und von der deutsch-französischen Grenze losmarschierten an. Auf dem Festplatz übernahm die Stadtkapelle Saarbrücken mit Dirigent Magnus Willems die musikalische Gestaltung. Fackelträger, die die Marschgruppen flankierten, verliehen der ganzen Zeremonie einen kräftigen Hauch von Lagerfeuer-Romantik. An diesem Samstag erreicht die Jubiläumsfeier des Löschbezirks 23 Güdingen ihren End- und Höhepunkt. Um 16.30 Uhr beginnt im Bereich der Güdinger Schleuse das Spektakel "Saar in Flammen", für das sich die Güdinger Feuerwehrleute viele Überraschungen ausgedacht haben.