Mit dem Liege-Dreirad durch die Stadt

Saarbrücken. Nur noch schnell den Helm in der Tasche verstauen und den Schlüssel im Fahrradschloss rumdrehen. Jetzt ist Peter Hippchen bereit für die Sitzung des Saarbrücker Behindertenbeirats. Zu der fährt der 53-Jährige häufig mit dem Fahrrad. Genauer gesagt: mit seinem Liege-Dreirad

Saarbrücken. Nur noch schnell den Helm in der Tasche verstauen und den Schlüssel im Fahrradschloss rumdrehen. Jetzt ist Peter Hippchen bereit für die Sitzung des Saarbrücker Behindertenbeirats. Zu der fährt der 53-Jährige häufig mit dem Fahrrad. Genauer gesagt: mit seinem Liege-Dreirad. Damit nämlich kann Hippchen trotz seiner Behinderung Fahrradfahren. "Das Modell wird von einer Bochumer Firma angeboten", erzählt Hippchen, der seine Liebe zum Radeln schon als kleiner Junge entdeckte. Hippchens Feinmotorik ist durch eine Tetraspastik eingeschränkt. Schwierigkeiten bereiten ihm Tätigkeiten, bei denen Bewegungen sehr genau ausgeführt werden müssen, wie etwa das Schreiben. In die Pedale treten, lenken und bremsen dagegen sind kein Problem. Im Gegenteil: "Durch das Radfahren bleibe ich körperlich fit und der Bewegungsapparat wird geübt", sagt Peter Hippchen. Da er in Beckingen lebt und auf dem Saarbrücker Eschberg beim Verein Miteinander leben lernen arbeitet, packt er sein Liege-Dreirad entweder ins Auto oder nimmt es mit in die Bahn, um dann in Saarbrücken mobil zu sein. Doch auch bei größeren Radtouren ist Hippchen dabei. "Ich habe zum Beispiel im Mai bei Saar-Pedal mitgemacht", erzählt Hippchen. Saar-Pedal ist ein "autofreier Erlebnistag", der Radfahrer, Skater und Wanderer ein Mal im Jahr ins Saartal zwischen der saarländischen Kreisstadt Merzig und dem rheinland-pfälzischen Konz einlädt. Flotte Radtouren machen übrigens nicht nur Peter Hippchen Spaß. Auch sein Golden Retriever Mona rennt gerne mit. > wird fortgesetzt

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort