Mit dem Kirchbau Mut gezeigt

Hoof. Zur 75-Jahr-Feier der katholischen Kirche Christkönig in Hoof fand sich am Sonntag eine große und frohe Gemeinde zusammen, zunächst zum Gottesdienst, anschließend im Pfarrheim, dem Emil-Künzle-Haus, zur weltlichen Feier

Hoof. Zur 75-Jahr-Feier der katholischen Kirche Christkönig in Hoof fand sich am Sonntag eine große und frohe Gemeinde zusammen, zunächst zum Gottesdienst, anschließend im Pfarrheim, dem Emil-Künzle-Haus, zur weltlichen Feier. "Vor 75 Jahren haben die Menschen hier in Hoof den Mut gezeigt, sich als Christen zu bekennen", sagte Pfarrer und Dekan Rudolf Schlenkrich zu Beginn des Festgottesdienstes. "Es war eine Zeit, in der die Obrigkeit die Menschen immer mehr für sich vereinnahmen wollte. Aber die Hoofer haben damals mit dem Kirchbau gezeigt, dass sie einen Anderen loben und ehren wollen, nämlich Jesus Christus." Als Hauptzelebrant und Festprediger war Domkapitular Norbert Weis aus Speyer gekommen. Im Leben der Christen müsse es besondere Tage und besondere Orte geben, damit sie ihr inneres Leben strukturieren können. Die besonderen Tage seien die Sonntage, die besonderen Orte die Kirchen. "In der katholischen Kirche spricht Gott nicht nur zu den Menschen. Er ist auch in der Eucharistie selbst für sie anwesend", betonte der Prediger. "In dieser Hinsicht sind alle Kirchen gleichwertig, vom Petersdom in Rom bis zur Kirche Christkönig in Hoof." Mit Gottes Hilfe sei es gelungen, die Hoofer Kirche, für die die Katholiken vor 75 Jahren den Mut, die Kraft und die Mittel aufbrachten, bis heute zu erhalten. Den Festgottesdienst feierten Pater Josef Spiegel als Kooperator, Pater Fabian Conrad vom Missionshaus und Pfarrer Helmut Mohr mit. Mohr stammt aus der Pfarrgemeinde und ist jetzt Priester im Bistum Trier. Der Singkreis unter der Leitung von Johanna Loch und Stefan Monshausen an der Orgel begleiteten die Liturgie musikalisch. In den Liedern "Ein Haus voll Glorie schauet" und "Großer Gott, wir loben dich", kam die Freude über das Kirchenjubiläum besonders stark zum Ausdruck. Nach dem Gottesdienst traf sich die Gemeinde im Emil-Künzle-Haus zur weltlichen Feier (Bericht folgt). Mit dem Bau der Kirche war im Frühjahr 1934 begonnen worden. Schon am 4. November wurde sie durch den Speyrer Bischof Ludwig Sebastian eingeweiht.

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