Mit Delfinen schwimmen

Hoof. Die Familie Tina und Carsten Schneider aus Hoof fliegt am Samstag, 9. April mit ihrer schwerkranken Tochter Dana Joline (Foto: privat), die inzwischen schon vier Jahre alt ist, zur zweiten Delfintherapie auf die Insel Curacao in die Karibik. Die erste Delfintherapie war vor genau zwei Jahren, wobei Dana Joline ihren Schmuse-Delfin Papito kennenlernte

Hoof. Die Familie Tina und Carsten Schneider aus Hoof fliegt am Samstag, 9. April mit ihrer schwerkranken Tochter Dana Joline (Foto: privat), die inzwischen schon vier Jahre alt ist, zur zweiten Delfintherapie auf die Insel Curacao in die Karibik. Die erste Delfintherapie war vor genau zwei Jahren, wobei Dana Joline ihren Schmuse-Delfin Papito kennenlernte. Stets behütet von ihrer Therapeutin Steffi Ruhfus hatte sich nach den zwei spielerischen Wochen mit dem Delfin ihr Gesundheitszustand merklich gebessert. Vornehmlich im Bereich der Sinneswahrnehmung als auch in der Lockerung der Muskulatur. Schluck- und Essstörungen sowie epileptische Anfälle und Krämpfe waren weniger geworden. Das Mädchen leidet unter starken epileptischen Anfällen aufgrund einer Fehlbildung des Gehirns. Bei ihr wurde das West-Syndrom aufgrund einer Lissenzephalie diagnostiziert. Die Kosten für die erste Delfintherapie in Höhe von 12 000 Euro hatte die Krankenkasse nicht übernommen. Ermöglicht wurde die Therapie durch zahlreiche Spenden und Benefizveranstaltungen.Für Tina und Carsten Schneider ist auch die zweite Therapie mit Delfin Papito "ein weiterer Ansatz für einen Weg der kleinen Schritte". "Wir erhoffen uns auch diesmal, dass sich unser Sternchen aus seiner eigenen Welt nach außen öffnet, sich weiter aufschließt, dass sich auch die Muskelverspannungen lindern. Dana Joline ist fast den ganzen Tag über verkrampft."

Die Eltern haben sich auch diesmal genauestens über den Ablauf der Therapie informiert. Dana Joline wird zu festgelegten Tageszeiten auf einem schwimmenden Dock mit ihren Delfinen arbeiten, die die Defizite des Kindes erkennen und sich der kleinen Patientin spielerisch nähern. Mit dabei in Curacao ist natürlich auch Dana Jolines siebenjährige Schwester Milena.

Die Kosten der zweiten Therapie in Höhe von 10 000 Euro werden diesmal vollständig von dem Verein "Ein großes Herz für kranke Kinder" übernommen, dessen Vorsitzende Monika Weis ist. Der Verein hat seinen Sitz in Heiligenwald. In diesem Jahr schenkt der Verein gleich vier schwerkranken Kindern eine Delfintherapie in der Karibik. kp

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