Misshandelter Hund im Homburger Tierheim wieder aufgepäppelt

Homburg/Nohfelden. Am Donnerstagmittag fand ein Autofahrer in der Gemeinde Nohfelden an dem geteerten Feldweg von Bosen nach Sötern einen gefesselten Chihuahua. Dem kleinen Hund war neben Vorder- und Hinterläufen sogar die Schnauze mit einem reißfesten Klebeband zusammengebunden. Der Mann brachte den Hund zur Polizeidienststelle in Türkismühle, wo das Panzerband entfernt wurde

Homburg/Nohfelden. Am Donnerstagmittag fand ein Autofahrer in der Gemeinde Nohfelden an dem geteerten Feldweg von Bosen nach Sötern einen gefesselten Chihuahua. Dem kleinen Hund war neben Vorder- und Hinterläufen sogar die Schnauze mit einem reißfesten Klebeband zusammengebunden. Der Mann brachte den Hund zur Polizeidienststelle in Türkismühle, wo das Panzerband entfernt wurde. Das Tier konnte aufgrund der zugeklebten Schnauze weder fressen noch trinken und wäre in dem gefesselten Zustand mit Sicherheit qualvoll verendet. Nach einer Erstversorgung wurde der Hund dem Veterinäramt übergeben und fand einen Unterschlupf in Homburg."Das arme Tier war total verstört und hat so gejault, dass meine Stellvertreterin, Romy Hauck, das Hundchen zu sich nach Hause genommen hat", erklärte gestern Ellen Schöffler, die Leiterin des Homburger Tierheims, unserer Zeitung. Sie ist noch völlig entsetzt darüber, was Menschen dem kleinen Hund angetan haben. "Das Veterinäramt hat mich angerufen und gebeten, ob sie den Hund zu uns bringen dürfen", sagt Ellen Schöffler. Romy Hauck, die in Homburg im Tierheim mithilft, aber in Dillingen wohnt, nahm den kleinen Hund zu sich, "um ihn aufzupäppeln und zu trösten", wie Ellen Schöffler sagt.

Ein Ermittlungsverfahren wurde wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Seit Jahresbeginn herrsche im Homburger Tierheim Alarmzustand, sagt die Leiterin. Schlimm sei auch der Fall gewesen, als ein Labrador, dem man ein Stachelhalsband umgebunden hatte, nachts vor dem Tierheim stand und sich in Panik nicht anfassen ließ. Ellen Schöffler rief die Hundestaffel der Polizei zu Hilfe. Der Hund leidet am Kehlkopf noch immer unter den Verletzungen. maa

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