Burbach. Die Saarbrücker Karnevalisten beklagen nach dem Tod des Nassauer-Ehrenhofmarschalls Karl Nickel einen weiteren Todesfall: Karl-Hans Lessel (Foto: al) von der Burbacher Karnevalsgesellschaft "Mir sin do" starb am Dienstag plötzlich und unerwartet im Alter von 83 Jahren."Mir sin do"-Präsident Peter Lang: "Lessel war die Seele unseres Vereins." Der Bund Deutscher Karnevalisten (BDK) hatte Lessel mit dem goldenen BDK-Verdienstorden mit Brillanten ausgezeichnet. Der pensionierte Hüttenelektriker Lessel hatte täglich zwei Stunden die Geschäftsstelle seiner "Mir sin do" betreut. Seine größten Verdienste um die Faasenacht hatte er sich aber mit der Organisation des Burbacher Rosenmontagsumzuges erworben. Mehr als 20 Jahre war Lessel Zugmarschall, hatte Zugteilnehmer eingeladen, Genehmigungen bei den Ämtern eingeholt und den Zug aufgestellt. "Der Umzug entsteht immer zuerst in meinem Kopf", hatte er noch vor wenigen Tagen im SZ-Interview gesagt.Auch den diesjährigen Burbacher Rosenmontagsumzug, zu dem 150 000 Zuschauer erwartet werden, hat er noch aufgestellt, mit eigenen Augen wird er allerdings nicht mehr sehen, wie sein Werk geworden ist. Es wird übrigens der 40. Burbacher Rosenmontagsumzug in Folge sein.Seiner "Mir sin do" gehörte Lessel seit 1959 an, bis zuletzt war er Vizepräsident des Karnevalsvereins, der ihn auch zum Ehrenmitglied ernannt hatte. Karl-Hans Lessel, seit jeher ein Burbacher Urgestein, wird am kommenden Mittwoch, 18. Februar, beigesetzt. Die Messe zum Totengedenken in der Pfarrkirche St. Eligius in der Bergstraße beginnt um 9 Uhr, die Beisetzung um 10 Uhr auf dem Burbacher Waldfriedhof. al