LSVS-Finanzaffäre Ministerpräsident Hans schließt beim Landessportverband Einsetzung eines Staatskommissars nicht aus

Saarbrücken · Beim hoch verschuldeten Landessportverband Saar (LSVS), der hauptsächlich wegen der Kosten für die Landessportschule finanziell auf der Kippe steht, schließt Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) die Einsetzung eines Staatskommissars als Übergangslösung nicht aus.

 Saar-Ministerpräsident Tobias Hans sagte gegenüber der Saarbrücker Zeitung: „Oberstes Ziel bleibt beim LSVS die Sanierung aus eigener Kraft.“

Saar-Ministerpräsident Tobias Hans sagte gegenüber der Saarbrücker Zeitung: „Oberstes Ziel bleibt beim LSVS die Sanierung aus eigener Kraft.“

Foto: BeckerBredel

Die Liquidität des LSVS, der rund 100 Mitarbeiter zählt, ist vorerst nur bis Ende Juni gesichert. Der Regierungschef sagte gegenüber der Saarbrücker Zeitung: „Oberstes Ziel bleibt beim LSVS die Sanierung aus eigener Kraft.“ Er plädierte gleichzeitig für einen „raschen Neuanfang, unabhängig von der Frage der Verantwortlichkeiten“. Hans weiter: „Ob dies mit Neuwahlen für das Präsidium erledigt werden kann, oder ob weitergehende strukturelle Änderungen bei dem Verband notwendig werden, wird die Diskussion über den Abschlussbericht des eingesetzten Sanierers zeigen.“ Dieser Bericht von Konsolidierungsberater und Rechtsanwalt Michael Blank soll schon in den nächsten Tagen vorliegen. Hans sagte weiter: „Ich schließe die Einsetzung eines Staatskommissars für eine Übergangsphase beim Landessportverband nicht aus.“ Von einem Notvorstand halte er nichts. Das Sagen beim LSVS habe derzeit der Sanierer.

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