Minister Toscani sieht Nachholbedarf bei Steuerfahndern

Saarbrücken. Finanzminister Stephan Toscani (CDU) hat Äußerungen der Steuergewerkschaft widersprochen, wonach die Finanzämter unterbesetzt seien (wir berichteten). Die Steuerverwaltung sei zu rund 95 Prozent nach den bundesweit einheitlichen Maßstäben der Personalbedarfsberechnung besetzt, so Toscani

Saarbrücken. Finanzminister Stephan Toscani (CDU) hat Äußerungen der Steuergewerkschaft widersprochen, wonach die Finanzämter unterbesetzt seien (wir berichteten). Die Steuerverwaltung sei zu rund 95 Prozent nach den bundesweit einheitlichen Maßstäben der Personalbedarfsberechnung besetzt, so Toscani. Zu verdanken sei dies unter anderem dem Umstand, dass die Landesregierung in den vergangenen Jahren konsequent neue Steuerbeamte ausgebildet und eingestellt habe. Die Personalisierung in den einzelnen Bereichen sei "zwar unterschiedlich, aber insgesamt betrachtet ordentlich", teilte der Minister mit. Dies gelte auch für die Betriebsprüfung, bei der die Ausstattung rund 92 Prozent betrage, sowie bei der Lohnsteuer-Außenprüfung, wo diese sogar bei 114 Prozent liege. Nachholbedarf gebe es lediglich bei der Steuerfahndung (67 Prozent). Dort liefen derzeit Ausschreibungsverfahren. Sollte es aufgrund der neusten Enthüllungen über die Steuerflucht in Steueroasen ("Offshore-Leaks") zu einer deutlichen Zunahme der Fälle kommen, werde man "dort kurzfristig nachsteuern", so Toscani. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort