Minister: Klinikschließungen im Hochwald noch nicht entschieden

Saarbrücken. Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) hat anlässlich des SZ-Berichts über drohende Klinikschließungen im Hochwald vor voreiligen Schlüssen gewarnt. "Es ist noch zu früh, um über grundsätzliche Entscheidungen und Standorte zu sprechen", sagte der Minister. Zuerst müsse es eine "sorgfältige Analyse und Bedarfsplanung geben"

Saarbrücken. Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) hat anlässlich des SZ-Berichts über drohende Klinikschließungen im Hochwald vor voreiligen Schlüssen gewarnt. "Es ist noch zu früh, um über grundsätzliche Entscheidungen und Standorte zu sprechen", sagte der Minister. Zuerst müsse es eine "sorgfältige Analyse und Bedarfsplanung geben". Ein entsprechendes Gutachten dazu sei bereits in Auftrag gegeben worden. Erste Ergebnisse würden Mitte des Jahres vorliegen und dann mit den Trägern und politisch Verantwortlichen vor Ort "kommuniziert". Weisweiler betonte, dass sich das Land "seiner Verantwortung in der Krankenhausplanung bewusst" sei. Es gelte einen so genannten Sicherstellungsauftrag zu erfüllen und die Bedarfsplanung zu verantworten. Weisweiler: "Oberstes Ziel ist dabei eine gut ausgestattete, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der saarländischen Bevölkerung." Aber, so Weisweiler weiter: "Dabei muss natürlich auch den wirtschaftlichen Aspekten Rechnung getragen werden." Sein Ministerium werde "sowohl die sensiblen kommunalpolitischen Belange als auch die Bedürfnisse der einzelnen Träger" berücksichtigen. "Wir stehen bereits in Gesprächen mit den Trägern und den betroffenen Bürgermeistern und Landräten vor Ort", sagte Weisweiler. Marienhaus GmbH und Cusanus-Trägergesellschaft (CTT), die mehrere Krankenhäuser im Hochwald betreiben, peilen nach SZ-Informationen einen so genannten Hochwald-Verbund an. Mehrere Kommunen fürchten nun Klinik-Schließungen. red

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