Behörden arbeiten an Maßnahmen Saar-Minister rechnet mit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest

Saarbrücken · Das Saarland bereitet sich auf einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest vor.

 (Symbolbild).

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Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Es sei nicht die Frage, ob, „sondern wann und unter welchen Umständen“ hier die ersten infizierten Tiere gefunden werden, sagte Umweltminister Reinhold Jost (SPD) am Dienstag in Saarbrücken.

Nur rund 60 Kilometer entfernt von der saarländischen Grenze in Belgien gebe es mittlerweile sechs bestätigte Fälle, nach Hochrechnungen müsse man dort mit 400 bis 500 befallenen Tieren rechnen. Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen zwar ungefährlich, für Wild- und Hausschweine nimmt sie jedoch einen tödlichen Verlauf. Sollte ein Hausschwein infiziert werden, müssten die Tiere des gesamten Betriebs gekeult werden, sagte der Minister.

Jost zufolge laufen bei den saarländischen Behörden schon seit Monaten Maßnahmen, um für einen möglichen Ausbruch vorbereitet zu sein. Dazu zählen nicht nur Informationen und Schulungen für Jäger und Landwirte, sondern auch mehrsprachige Hinweisschilder an Autobahn-Parkplätzen. Zudem seien bereits Kadaver-Container angeschafft, Vorsorge für Zäune geschaffen und Laborkapazitäten erweitert worden.

(dpa)
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