Millionen für St. Ingberter Fraunhofer-Institut

St. Ingbert. Das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) in St. Ingbert kann in diesem Jahr mit einer zusätzlichen millionenschweren Unterstützung durch die Bundesregierung rechnen

St. Ingbert. Das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) in St. Ingbert kann in diesem Jahr mit einer zusätzlichen millionenschweren Unterstützung durch die Bundesregierung rechnen. Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte Alexander Funk mitteilte, wird das Institut rund 2,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Strategieprozesses "Nächste Generation biotechnologischer Verfahren" erhalten. Damit wird rund ein Fünftel der insgesamt für dieses Programm bundesweit zur Verfügung gestellten Mittel nach St. Ingbert fließen, betonte Funk.Nach seinen Worten unterstreicht die Bundesregierung mit diesem Programm die Bedeutung, die sie der Forschung insgesamt und der Entwicklung der Biotechnologie speziell beimisst.

Das Fraunhofer-Institut in St. Ingbert soll mit den zusätzlichen Fördermitteln in die Lage versetzt werden, der so genannten "zellfreien Bioproduktion" näher zu kommen. Mit den heutigen biotechnologischen Produktionsverfahren, die in der Regel auf lebenden Zellen beruhen, sind wesentliche Einschränkungen bezüglich der Qualität und des Spektrums der zu produzierenden Stoffe verbunden.

Diese können eventuell durch zellfreie Systeme, in denen nur einzelne funktionelle Bausteine und Prinzipien einer Zelle verwendet oder nachgeahmt werden, umgangen werden. In Kooperation zwischen acht Fraunhofer-Instituten, zu denen auch das IBMT gehört, soll die Grundlage für die industrielle Nutzung der derzeit nur im Labormaßstab möglichen zellfreien Bioproduktion geschaffen werden. red

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