Mikrowelle und Boxen im Landschaftsschutzgebiet gefunden

Altstadt. An drei "Baustellen" gleichzeitig war der Altstadter Naturschutzbund bei seinem ersten Arbeitseinsatz in diesem Jahr in Aktion

 Der Wiedehopf ist noch nicht wieder zurückgekehrt. Foto: SZ

Der Wiedehopf ist noch nicht wieder zurückgekehrt. Foto: SZ

Altstadt. An drei "Baustellen" gleichzeitig war der Altstadter Naturschutzbund bei seinem ersten Arbeitseinsatz in diesem Jahr in Aktion. Die Kopfweiden am Bruchgraben bekamen ihren Pflegeschnitt, auf einem vereinseigenen Grundstück auf dem Zollbahnhof wurde eine Trockenmauer auf Vordermann gebracht, und obendrein wurde das Landschaftsschutzgebiet unweit des Friedhofs gesäubert und der dort herumliegende Müll eingesammelt. Mehrere Kochtöpfe, zerbrochenes Geschirr, ein Wok, eine Salatschüssel, ein halbes Fahrrad, zwei Lautsprecherboxen, ein Rasenmäherkorb, ein Mikrowellenherd, ein Autobahnabfahrtsschild, Klappstühle und Gartenschläuche gehörten zu dem Sammelsurium an Unrat. Das etwa einen Hektar große Feuchtgebiet war von dem Altstadter Umweltverband vor 29 Jahren angelegt worden.Das Gelände befindet sich zum Teil im Eigentum des Umweltverbandes, zum Teil haben aber auch private Grundstücksbesitzer ihre Parzellen für den Naturschutz zu Verfügung gestellt. Bei der Bepflanzung des Terrains 1982 waren Weidenstöcke in den feuchten Erdboden gesteckt worden. Diese haben sich zwischenzeitlich zu ansehnlichen Büschen und Bäumen gemausert, die geschnitten werden müssen. Allerdings ist der Wiedehopf noch nicht wieder zurückgekehrt, der als auffälliger Gast früher in den Kopfweiden heimisch war. Bei trocken-kalter Witterung stand schließlich in der Jagdhütte im "Märchenwald" der Kehraus auf dem Stundenplan. bam

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