Mg-fs-krankenhausprotestBürger kämpfen für den Erhalt der Krankenhäuser im Hochwald

Wadern. Seit einigen Wochen wird über die Zukunft der Marienhaus-Kliniken in Wadern und Losheim geredet. Jetzt werden unter den Bürgern der Hochwaldregion Unterschriften für den Erhalt der beiden im Verbund zusammenarbeitenden Kliniken gesammelt. In Wadern waren die Bürger am Samstag dazu aufgerufen, im Haco-Kaufhaus ihre Stimme für den Erhalt des Waderner Krankenhauses abzugeben

 Unterschriften-Aktion in der Haco-Galerie in Wadern. Foto: Ruppenthal

Unterschriften-Aktion in der Haco-Galerie in Wadern. Foto: Ruppenthal

Wadern. Seit einigen Wochen wird über die Zukunft der Marienhaus-Kliniken in Wadern und Losheim geredet. Jetzt werden unter den Bürgern der Hochwaldregion Unterschriften für den Erhalt der beiden im Verbund zusammenarbeitenden Kliniken gesammelt. In Wadern waren die Bürger am Samstag dazu aufgerufen, im Haco-Kaufhaus ihre Stimme für den Erhalt des Waderner Krankenhauses abzugeben. Dazu eingeladen hatten der Waderner Bürgermeister Fredi Dewald, der Förderverein des Waderner Krankenhauses, die Stadtratsfraktionen, das Hochwald Entwicklungs- und Regionalzentrum, der Verein für Handel, Gewerbe und Freie Berufe sowie der Runde Tisch Wirtschaftsförderung. Im Rathaus und in den Geschäften liegen weitere Unterschriften-Listen aus. Der Protest soll auch bei der Hochwald-Leistungsschau am 13. und 14. März in Wadern im Mittelpunkt stehen. Zudem soll am 25. März eine Großveranstaltung mit allen Beteiligten stattfinden. In Losheim liegen im Globus-Markt, in Geschäften und Firmen sowie im Rathaus Unterschriftenlisten aus. Abschluss Ende März Bisher laufe die Aktion sehr erfolgreich, war vom Losheimer Krankenhausfördervereins zu erfahren. Abschluss der Aktion ist am geschäftsoffenen Sonntag am 28. März. Vergleiche mit anderen Regionen könnten nicht beispielgebend sein, meinte am Samstag Haco-Chef Klaus Birtel. "Abgesehen von der ärztlichen Versorgung und der Krankenpflege gibt es im Hochwald eine große Verbundenheit mit dem katholischen Träger des Krankenhauses." Die sieht der Waderner Conny Eiden schwinden. "Wo sind heute die Krankenhaus-Träger?" fragt er. "Ohne die Lasalles mit ihrem Gelübde, ein Krankenhaus zu stiften, und Ordensgründerin Mutter Rosa wäre das Krankenhaus nicht entstanden. Ob der jetzt geplante Schritt mit dem Bruch des Gelübdes in deren Sinn ist, muss bezweifelt werden." Das Krankenhaus sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt, war unter den Besuchern zu hören - wegen der vielen Arbeitsplätze, der Synergie-Effekte für das Gewerbe und den Dienstleistungsbereich in der Stadt. Wenn es um Pro-Kopf-Kosten und Vergleichswerte mit anderen Regionen gehe, werde es bestimmt andere Möglichkeiten zur Kostenreduzierung geben, als funktionierende Krankenhaus-Einheiten zu schließen, um andernorts neue zu bauen. "Das Wetter am Samstag mit reichlich Schnee hat gerade gezeigt, wie wichtig Krankenhäuser in der Nähe sind, wenn rundum die Straßen dicht sind", sagte Paul Schmitt, Chef der Bank 1 Saar in Wadern. Und Irmgard Jülichmanns als Leiterin des Waderner Pfarrgemeinderates meinte: "Es werden am Ende viele Tausend Unterschriften sein!".

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