Merziger Fallschirmspringer üben am Bodensee

Langenargen/Merzig. Blauer Himmel und Sonnenschein hieß es für die Fallschirmspringer der Luftlandebrigade 26 aus dem Saarland bei ihrem Aufsehen erregenden Fallschirmsprungdienst vor wenigen Tagen

 Fallschirmspringer beim Eintauchen in den Bodensee. Foto: SZ

Fallschirmspringer beim Eintauchen in den Bodensee. Foto: SZ

Langenargen/Merzig. Blauer Himmel und Sonnenschein hieß es für die Fallschirmspringer der Luftlandebrigade 26 aus dem Saarland bei ihrem Aufsehen erregenden Fallschirmsprungdienst vor wenigen Tagen. Soldatinnen und Soldaten sprangen aus einem Hubschrauber CH 53 und einem Transportflugzeug Transall C-160 in die Fluten des Bodensees, beobachtet wurde diese Ausbildung wieder von gespannten Besuchern des 35. Langenargener Uferfestes.Springer werden geschultDas Luftlandeunterstützungsbataillon 262 aus Merzig führte diesen Fallschirmsprungdienst durch, um die aktiven Fallschirmspringer des Bataillons und auch viele militärische Gäste im sogenannten "Notfallverfahren Wasserlandung" schulen. Das Fallschirmspringen wurde eröffnet durch den stellvertretenden Kommandeur der Division Spezielle Operationen (DSO), Brigadegeneral Volker Bescht, dem Kommandeur der Luftlandbrigade 26 - Saarland, Brigadegeneral Eberhard Zorn und dem Kommandeur des Luftlandeunterstützungsbataillons 262, Oberstleutnant Martin Heidgen. Dass dieses im Zuge der Fallschirmsprungausbildung erforderliche Einüben des Verhaltens in Gefahrensituationen - hier Gewässerlandung - bei tollem Wetter und vor der Kulisse des Bodensees stattfindet, macht dies zu einem beeindruckenden und für die Soldaten nachhaltigen Erlebnis. Es wurden insgesamt rund 350 Sprünge absolviert. Nachdem sich der Fallschirm geöffnet hat, schweben die Springer 90 Sekunden über dem türkisfarbenen See. Die für die Situation erforderlichen Handgriffe fallen anfangs schwer, sind sie doch ungewohnt und nur selten geübt. Schnell stellt sich jedoch bei allen Springern Handlungssicherheit ein. Nach der "Landung" im Wasser werden die nassen Kameraden sofort von den Sturmbooten der Luftlandepionierkompanie 260 aus Saarlouis gerettet. Die triefenden Fallschirmspringer werden mit ihrer gesamten Ausrüstung wieder ans Ufer gebracht, wo bereits mehrere Hundert Besucher des Uferfestes auf die durchnässten Soldatinnen und Soldaten warten.Ausklang beim UferfestAuch das Informationsmaterial, das die mit der Organisation beauftragten Luftlandesanitätskompanie im Informationszelt bereit hielt, wurde von den Besuchern und interessierten Bewerbern gerne angenommen.Nach der Ausbildung hatten die Soldaten, die in der örtlichen Schulturnhalle untergebracht waren, Gelegenheit die gelungene Ausbildung zusammen mit den Bürgern, sowie zahlreichen Gästen der Gemeinde Langenargen beim Uferfest ausklingen zu lassen. Der Abschluss des Tages bildete am Samstag das spektakuläre Musikfeuerwerk im Rahmen des Langenargener Uferfestes. red

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