Kommentar Eine Schlappe für den Bischof

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann und seine rechte Hand, Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg, gaben sich am Donnerstag hörbar alle Mühe, die ins Stottern geratene Strukturreform nicht als Blamage aussehen zu lassen.

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Foto: SZ/Robby Lorenz

Alles bleibe beim Alten, lautete der Tenor ihrer Argumente, nur in einigen Fällen verzögere sich halt die Umsetzung ein wenig. Wer’s glaubt, wird selig.

Das Bremsmanöver ist ein erster, dicker Rückschlag für die von der Bistumsleitung so vollmundig angekündigte und als alternativlos bezeichnete Reform der Pfarreienstruktur. Und sie ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die wiederholt auch gefordert hatten, sich Zeit zu lassen und nichts übers Knie zu brechen. Wir halten an der zeitlichen Planung fest, lautete stets die Antwort von Bischof Ackermann, auch wenn er es heute gerne anders darstellen würde.

Es ist in dem Reformprozess seine erste große Schlappe. Leistet sich der Trierer Bischof eine zweite, wäre die Reform geplatzt und Ackermann gescheitert.

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